Landesamt will Rätsel lüften: Ist der Goldschakal noch immer ein Sachse?

Oschatz - Hält sich der kleine Wolfsbruder weiterhin in Sachsen auf? Vor drei Jahren gelang dem Bundesforst eine kleine Sensation: Auf dem Truppenübungsplatz Lausitz tappte am 30. März 2019 ein Goldschakal in die Fotofalle. Der war bisher noch nie in Sachsen nachgewiesen worden. Wird er inzwischen heimisch?

Goldschakale sind äußerst scheu und laufen nur selten vor eine Kamera.
Goldschakale sind äußerst scheu und laufen nur selten vor eine Kamera.  © imago images/Panthermedia

"Neue Säugetierart in Sachsen nachgewiesen" jubelte damals das Landesumweltamt (LuFLG). Der Goldschakal stammt eigentlich vom Balkan, war da schon vom Aussterben bedroht. Seit den 90er-Jahren tauchten aber immer wieder mal Einzelgänger in Deutschland auf.

Der Jagdverband Oschatz will solche Tiere in den letzten Wochen mehrfach beobachtet haben. Sowohl im Döllnitztal als auch am Schildauer Berg, versichert man. Ein Foto sei aber nicht gelungen.

Seit diesem Glücksschuss vor drei Jahren gab es keine Nachweise mehr.

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LuFLG-Sprecherin Karin Bernhardt: "Es hat zwar immer wieder Sichtungsmeldungen gegeben, aber es stellte sich in allen Fällen heraus, dass es sich um einen Fuchs und nicht um einen Goldschakal handelt."

Dieses Zufallsbild von vor drei Jahren bleibt weiterhin der einzige Beweis in Sachsen.
Dieses Zufallsbild von vor drei Jahren bleibt weiterhin der einzige Beweis in Sachsen.  © BImA/Bundesforst Lausitz

Ungeachtet dessen bittet das Landesamt dennoch weiterhin um Meldungen. Am besten natürlich mit Beweisfoto – denn den Unterschied kann man nur mit geschulten Fachaugen erkennen.

Titelfoto: Bildmontage / imago images/Panthermedia / BImA/Bundesforst Lausitz

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