Landessportbund Sachsen wieder mit Mitgliederzuwachs

Leipzig - Der Landessportbund Sachsen (LSB) vermeldet erstmals seit 2020 wieder einen Mitgliederzuwachs.

Ulrich Franzen, Präsident des Landessportbundes Sachsen, bei einer Mitgliederversammlung des DOSB. (Archivbild)
Ulrich Franzen, Präsident des Landessportbundes Sachsen, bei einer Mitgliederversammlung des DOSB. (Archivbild)  © Arno Burgi/dpa

Im Vergleich zum Jahr 2021 kamen im vergangenen Jahr 21.435 neue Mitglieder in die Vereine, teilte der LSB am Freitag mit. Insgesamt sind im Landessportbund aktuell 671.281 Sporttreibende in 4374 Vereinen organisiert.

"Es freut mich sehr, dass wir trotz der weiterhin schwierigen Bedingungen für den organisierten Sport im vergangenen Jahr nun wieder eine positive Bilanz ziehen können", sagte LSB-Präsident Ulrich Franzen.

Das Ergebnis sei vor allem den engagierten sächsischen Vereinen und insbesondere den Ehrenamtlichen zu verdanken, die das Vereinsleben vor Ort trotz aller Widrigkeiten am Leben erhalten hätten, betonte Franzen.

Wie viele noch? Staatsanwaltschaften brechen unter Akten zusammen
Sachsen Wie viele noch? Staatsanwaltschaften brechen unter Akten zusammen

Vor allem Kinder und Jugendliche sind in die Vereine zurückgekehrt. Im Erwachsenen-Bereich zeigen sich hingegen noch immer deutliche Verluste im Vergleich zu den Mitgliedszahlen vor der Pandemie. Insbesondere Vereine mit Gesundheits- und Präventionssport-Angeboten konnten ihre Mitgliederverluste noch nicht wieder vollständig ausgleichen.

Zudem setzt sich wie in den Vorjahren ein leichter Rückgang in der Anzahl der Vereine fort: Hier sind es 28 weniger als im Vorjahr.

Sportbund hofft auf Hilfe

Der LSB und die Vereine benötigen die Hilfe der Landespolitik, um dem organisierten Sport gerade in Zeiten von Inflation und Energiekrise weiterhin den Rücken zu stärken.

"Es gilt jetzt, dieses wiedergewonnene Wachstum weiter zu fördern. Unsere Vereine haben gerade eine sehr schwierige Zeit durchschifft. Steigende Kosten dürfen diese positive Entwicklung jetzt nicht direkt wieder zerstören, sonst sind auch die letzten Rücklagen aufgebraucht", sagte Franzen.

Titelfoto: Arno Burgi/dpa

Mehr zum Thema Sachsen: