LKA Sachsen: Parteibüros werden häufiger zur Zielscheibe!

Dresden - Parteibüros in Sachsen werden häufiger das Ziel von Angriffen.

Mit einer schwarzen öligen Flüssigkeit haben unbekannte Täter im Juli 2021 das AfD-Büro in Annaberg-Buchholz beschmiert. (Symbolbild)
Mit einer schwarzen öligen Flüssigkeit haben unbekannte Täter im Juli 2021 das AfD-Büro in Annaberg-Buchholz beschmiert. (Symbolbild)  © Bernd März/B&S/Bernd März/dpa

Im Vergleich zum Vorjahr hat die Polizei in den ersten drei Quartalen 2023 mehr politisch motivierte Straftaten gegen Parteigebäude in Sachsen registriert, wie das Landeskriminalamt mitteilte.

Von Januar bis September gab es demnach 46 solcher Straftaten. Im Vorjahreszeitraum waren es 36, im gesamten Jahr 2022 wurden 49 registriert. Zwei Fälle im vergangenen Jahr wurden als Gewalttat eingeordnet, in diesem Jahr ein Fall.

Aufgeschlüsselt nach betroffenen Parteien ist ein Anstieg bei Angriffen auf Räumlichkeiten von Bündnis 90/Die Grünen zu erkennen. Im Jahr 2022 waren insgesamt 16 Angriffe gegen deren Parteigebäude gerichtet, 2023 waren es in nur drei Quartalen bereits 32 Straftaten.

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Schwerpunkte der Straftaten lagen laut Angaben des LKA im Landkreis Görlitz und dem Leipziger Stadtgebiet.

Aufgeteilt werden die Straftaten in die Phänomenbereiche links- und rechtsmotiviert sowie sonstige Zuordnung. Das Verteilungsniveau sei in den Jahren 2022 und 2023 auf gleichem Niveau geblieben.

Titelfoto: Bernd März/B&S/Bernd März/dpa

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