Lückenschluss der A72 zwischen Chemnitz und Leipzig: Nur sieben Kilometer fehlen noch

Rötha - Es ist aktuell das größte Infrastruktur-Projekt im Großraum Leipzig: der Lückenschluss der A72 zwischen Rötha und der A38.

Aus der Luft ist der künftige Verlauf der A72 gut zu erkennen. Im Vordergrund die Bundesstraße 95. Mit schwerem Gerät wird bei Rötha ein Einschnitt für die zukünftige Autobahn geschaffen.
Aus der Luft ist der künftige Verlauf der A72 gut zu erkennen. Im Vordergrund die Bundesstraße 95. Mit schwerem Gerät wird bei Rötha ein Einschnitt für die zukünftige Autobahn geschaffen.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Rund sieben Kilometer fehlen noch, um die Städte Chemnitz und Leipzig komplett mit einer Autobahn zu verbinden.

Die besondere Herausforderung: Ein Großteil der Trasse führt über rutschungsgefährdetes Kippengelände des ehemaligen Tagebaus Espenhain, das aufwendig verdichtet werden muss. Dafür wurden seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2016 bis jetzt rund zwei Millionen Kubikmeter Erde bewegt.

Nach Angaben der Autobahn GmbH sind bislang rund 70 Prozent der Erdarbeiten fertiggestellt. "Ab Mitte 2023 werden Stück für Stück Teile der neuen Fahrbahnen in Betrieb genommen", sagt Sprecher Thorsten Rietbrock.

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Aus Lärmschutzgründen würde für den Großteil (70 Prozent) des Straßenbelages später offenporiger Asphalt verwendet. Komplett fertiggestellt sein soll die Autobahn erst Ende 2026.

Die Kosten für das letzte Teilstück der A72 belaufen sich nach aktuellen Planungen auf 238 Millionen Euro.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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