Einschränkungen für Besucher: Talsperre Pirk wird abgesenkt und Vorsperre geräumt

Weischlitz - Die Talsperre Pirk im Vogtland wird derzeit abgesenkt, damit an einer Vorsperre Sediment beräumt werden kann. Das hat aber Auswirkungen auf Besucher und Erholungssuchende.

Die Talsperre Pirk wird derzeit um 4,5 Meter abgesenkt. (Archivbild)
Die Talsperre Pirk wird derzeit um 4,5 Meter abgesenkt. (Archivbild)  © Uwe Meinhold

Für die Beräumungsarbeiten an der Vorsperre Dobeneck muss die Talsperre derzeit um 4,5 Meter abgesenkt werden. "Ab Frühjahr 2024 wird die Vorsperre dann vom Einlaufbereich bis etwa zur Mitte des Stauraumes beräumt. Das ist nötig, weil durch die großen Hochwasser in den Jahren 2013 und 2018 verstärkt Sedimente eingetragen wurden, wodurch sich das Stauvolumen der Vorsperre verkleinerte", erklärt ein Sprecher der Landestalsperrenverwaltung.

Nun müssen diese Ablagerungen raus, um das ursprüngliche Volumen wieder herzustellen.

Die letzte Beräumung fand von 2007 bis 2009 statt. Dabei entstanden im rechten Uferbereich eine sogenannte Aufhaldungsfläche, die auch diesmal wieder für die Ablagerung der Sedimente genutzt wird. Für den Transport müssen aber zunächst im Stauraum der Vorsperre Baustraßen errichtet werden.

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"Zudem werden am Längsdamm des Vogelschutzbeckens (linkes Vorbecken) Hochwasserschäden beseitigt, sodass die Böschung des Beckens auf der Elsterseite dauerhaft gesichert wird", teilte die Landestalsperrenverwaltung mit. Auch im Einlauf der Weißen Elster werden Maßnahmen durchgeführt.

Wege und Plätze werden für Baustellenverkehr genutzt

Während der Arbeiten werden Wege und Plätze an der Vorsperre für den Baustellenverkehr genutzt. Besucher werden gebeten, die örtlichen Hinweise zur Verkehrsführung zu beachten. Es kommt zu Einschränkungen bei der touristischen Nutzung.

Die Beräumung soll etwa ein Jahr dauern. Der Wiedereinstau kann dann voraussichtlich im Frühjahr 2025 beginnen. Die Arbeiten werden etwa drei Millionen Euro kosten.

Die Talsperre Pirk wurde in den 1930er-Jahren für die Textilindustrie angelegt. Heute spielt sie bei Hochwassern im Bereich der Weißen Elster eine Rolle und als Freizeit- und Naherholungszentrum.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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