Unterwegs mit der Klimaschutz-Managerin: Diese Chemnitzerin macht Plauen grüner

Plauen - Vor genau einem Jahr bezog Paula Müller (26) ihr Büro als erste Klimaschutz-Managerin in Plauen (Vogtland). Während viele Städte sich gegen den Posten oder gar einen Klimabürgermeister entscheiden, hat Klimaschutz in der Spitzenstadt dank Bundesfördermittel ein Gesicht.

Die neue Klimaschutzmanagerin fährt voll auf Elektromobilität ab: Paula Müller bewegt sich per E-Rad und -Auto.
Die neue Klimaschutzmanagerin fährt voll auf Elektromobilität ab: Paula Müller bewegt sich per E-Rad und -Auto.  © Ellen Liebner

Plauen kann Fortschritt: Seit einigen Jahren läuft das Städtebau-Konzept "Plauen - Zukunft leben im Plauener Süden".

Bis 2026 fließen 50 Millionen Euro in Modernisierungsstrategien für den klimagerechten Umbau.

Klimaschutz-Managerin Paula Müller: "Es ist ein toller Job! Ich denke, der Stadt tut es gut, dass sich jemand intensiv mit diesem vielseitigen Thema befassen kann", sagt sie.

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Basis ihrer Arbeit ist das Energie- und Klimaschutzkonzept, das 2017 im Stadtrat beschlossen wurde.

"Das Konzept bezieht sich auf den Zeitraum von 2015 bis 2025 und umfasst einen Katalog mit 31 konkreten Maßnahmen."

Die Klimaschutz-Managerin hofft auf weitere Fördermittel für "tolle Projekte"

Alles, was in Plauen mit Klimaschutz zu tun hat, fällt früher oder später in die Hände von Paula Müller (26).
Alles, was in Plauen mit Klimaschutz zu tun hat, fällt früher oder später in die Hände von Paula Müller (26).  © Ellen Liebner

Täglich kümmert sich die gebürtige Chemnitzerin um die Umsetzung, bringt Beteiligte an einen Tisch, sucht nach Fördermitteln und koordiniert Arbeitsprozesse. Sie ist die zentrale Ansprechpartnerin für alle Klimaschutzaktivitäten in der Verwaltung sowie für Bürger und Unternehmen.

"Aktuell geht es um die Bewerbung für ein Radverkehrs-Förderprogramm; darüber können wir hoffentlich Fördermittel für tolle Projekte erhalten. In den Startlöchern steht die Erstellung eines E-Mobilitätskonzepts, das wird das nächste 'Herzensprojekt' für mich. Ich fahre selbst E-Auto und sehe da noch viel Potenzial."

Zuvor hat die Diplom-Ingenieurin einen Energielehrpfad umgesetzt, der an Solaranlagen, Gründach und Wasserrädern vorbeiführt. Die Förderung des Postens läuft noch bis März 2024 und kann um zwei Jahre verlängert werden.

Titelfoto: Ellen Liebner

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