Von klassisch bis ungewöhnlich: Fünf spektakuläre Aussichtstürme im Vogtland

Aussichtstürme haben eines gemeinsam: Sie stehen alle auf Bergen oder zumindest auf Erhebungen. Aber nicht jeder Turm ist gleich und besonders im Vogtland kann man sehr unterschiedliche Exemplare finden. Wir stellen Euch fünf Türme vor, von denen Ihr auch noch spektakuläre Aussichten genießen könnt.

Wasserturm Reichenbach

In Reichenbach steht am Stadtausgang, direkt neben dem Stadion (in der Nähe der B173) der markante, 28 Meter hohe Wasserturm. Der Turm wurde 1926 im Stil des Funktionalismus errichtet. Das Fassungsvermögen der vier Edelstahlbehälter beträgt 500 Kubikmeter.

Der Turm dient aber nicht nur als Wasserturm, sondern hat auch eine Aussichtsplattform, von der aus die Besucher einen herrlichen Blick über Reichenbach und Umgebung haben.

Der Wasserturm ist inzwischen zum Wahrzeichen der Stadt geworden.

Zitronenpresse auf dem Wirtsberg

Zitronenpresse, Meiler oder Ufo? Was man in dem Turm auf dem Wirtsberg in Landwüst/Markneukirchen sieht, ist jedem Besucher selbst überlassen. Von dem 664 Meter hohen unbewaldeten Tafelberg hat man eine schöne Sicht auf das obere Vogtland, Schöneck, den Aschberg und bis nach Böhmen.

Der kleine Aussichtsturm wurde 1986 als Schutzhütte nach den Plänen von Architekt Benno Kolbe errichtet. Das Bauwerk besteht fast komplett aus Holz und ist neun Meter hoch. Auf zwei Etagen kann man hier den Rund-um-Blick genießen.

Bismarckturm auf dem Kemmler

Der Kemmler ist mit seinen rund 500 Metern der zweit höchste Berg von Plauen. Auf der Spitze thront der ehemalige Bismarckturm, heute Kemmlerturm genannt. Die Arbeiten für den 18 Meter hohen Turm begannen im März 1902. Die Einweihung fand noch im selben Jahr, am 31. August statt.

Der Kemmlerturm ist täglich ab 9 Uhr geöffnet, der Besuch ist kostenfrei.

Mosenturm an der Talsperre Pöhl

Der Mosenturm unweit der Talsperre Pöhl kann auf eine ebenso lange Geschichte wie der Kemmlerturm zurückblicken. Schon 1882 gab es auf dem Eisenberg einen Holzturm, der 1897 durch einen steinernen Turm ersetzt wurde. Über 74 Stufen erreicht man das Aussichtsplateau in dem 14 Meter hohen Turm, der nach dem Heimatdichter Julius Mosen benannt wurde. Von dem Turm aus kann man nicht nur über die Talsperre Pöhl blicken sondern bei guter Sicht bis nach Schöneck und nach Thüringen.

Am einfachsten erreicht man den Turm von der Talsperre Pöhl aus, wo es von einem Abzweig an der Staumauer nur 500 Meter sind.

Aussichtsturm auf dem Aschberg

Wer auf dem 936 Meter hohen Aschberg in Klingenthal spazieren geht, wird ihn schon von weitem sehen: Den 32 Meter hohen Aussichtsturm "Otto Herrmann Böhm", der in der Nähe der Jugendherberge und nur wenige Meter entfernt vom Gipfel steht. Wer die 154 Stufen bis zur Aussichtsplattform nach oben steigt, kann einen tollen Panoramablick über die ganze Region genießen.

Der Aussichtsturm wurde 1999 errichtet und wird vom Vogtländischen Skiclub (VSC) Klingenthal betrieben.

Der Turm ist täglich geöffnet. Der Eintritt am Drehkreuz kostet einen Euro.

Der Aussichtsturm "Otto Herrmann Böhm" auf dem Aschberg.
Der Aussichtsturm "Otto Herrmann Böhm" auf dem Aschberg.  © keine fotozeile

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