Nazi-Attacke auf Sebnitzer Flüchtlingsheim: Polizei ermittelt vier Tatverdächtige!

Sebnitz (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - Nachdem es im Juli vergangenen Jahres einen Übergriff auf Bewohner eines Flüchtlingsheimes in Sebnitz gegeben hat, konnte der Staatsschutz der Dresdner Polizei alle vier Tatverdächtige ermitteln.

Die Polizei konnte im Fall des Übergriffs auf Jugendliche eines Flüchtlingsheimes vier Deutsche ermitteln.
Die Polizei konnte im Fall des Übergriffs auf Jugendliche eines Flüchtlingsheimes vier Deutsche ermitteln.

Bei den Angreifern handelt es sich um vier Deutsche im Alter von 20 bis 22 Jahren. Das Quartett soll an einem Sonntag, dem 23. Juli 2023, das Flüchtlingsheim an der Langen Straße überfallen haben.

Den Ermittlungen zufolge traten zwei der Täter (beide 20) mit Sturmhauben maskiert die Hintertür des Hauses ein und attackierten zwei afghanische Hausbewohner (16 und 18) unter anderem mit einem Metallrohr und einem Hammer.

Während des Übergriffs riefen sie immer wieder rassistische Parolen. Die beiden anderen Tatverdächtigen (beide 22) blieben vor der Haustür stehen und sicherten die Szenerie ab.

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Erst als weitere Bewohner den Opfern zu Hilfe eilten, flüchteten die Angreifer.

Der 18-Jährige musste vor Ort ärztlich versorgt werden. Der 16-Jährige blieb unverletzt.

Wohnungsdurchsuchungen in Sebnitz und Bischofswerda

Im Rahmen der Auswertung von Video-Aufnahmen sowie umfangreicher Ermittlungen gerieten die vier jungen Deutschen ins Visier der Kriminalisten.

Inzwischen durchsuchten Beamte die Wohnungen der Männer in Sebnitz und Bischofswerda und stellten verschiedene Beweismittel sicher.

Gegen die Tatverdächtigen wird nun unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung sowie Hausfriedensbruchs ermittelt.

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