Dresden - Was beim Hochwasser mit 3,3 Milliarden Euro Investitionen und Anstrengungen gelungen ist, soll jetzt auch beim abwehrenden Waldbrandschutz klappen: Sachsen nimmt nun erneut Millionen in die Hand, um im Ernstfall gewappnet und bestmöglich einsatzbereit zu sein.

Nach den verheerenden Waldbränden 2022 stellte der Landtag zusätzlich 30 Millionen Euro für den speziell auf diese Feuersbrünste ausgerichteten Katastrophenschutz bereit. Eine Expertenkommission gab Empfehlungen, was verbessert, angeschafft werden sollte.

Zwischenbilanz: In Einsatztechnik des Katastrophenschutzes flossen 2023 drei Millionen Euro. 2024 werden es sieben Millionen sein. Jeweils zehn Millionen 2025 und 2026.

Innenminister Armin Schuster (62, CDU): "Geländegängige Großtanklöschfahrzeuge, kleine, geländegängige Fahrzeuge oder mobile Technik zur Ortung von Glutnestern sind Beispiele dafür, was zeitnah kommen wird."

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Sein Ziel ist es, dass die Einsatzkräfte zu Lande und aus der Luft gemeinsam "verbunden" gegen die Flammen kämpfen und diese bereits frühzeitig löschen können, um Schäden sowie Umweltbelastungen zu begrenzen.

Dafür schafft Sachsen für 60 Mio. Euro drei große Airbus-Hubschrauber vom Typ H145 an.

Die Helikopter werden als Polizeihubschrauber in Dienst gestellt.

Bei Waldbränden können sie für Erkundungsflüge und zum Transport von Mannschaften, Material oder mehr als 1000 Liter Wasser eingesetzt werden. Der erste dieser Hubschrauber kommt voraussichtlich Ende 2024, so Schuster. Wie rasch die weiteren Helis geliefert werden, ist derzeit unsicher.

Umweltminister Wolfram Günther (50, Grüne): "Wir fördern Löschwasserzisternen in den Anrainerkommunen des Nationalparks, wir haben mobiles Löschgerät und mobile Zisternen angeschafft. Außerdem setzen wir auf mehr Personal für die Brandschutzüberwachung und Aufklärungskampagnen."

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Außerdem fördert sein Haus die Verbesserung der Waldbrandfrüherkennungssysteme der Landkreise sowie Baumaßnahmen an Brunnen, Zisternen oder sonstigen Löschwasserentnahmestellen.