Neuer Trendsport "Foiling": Was hat Sachsen nur dagegen?

Dresden - Die aktuellen Temperaturen lassen Wassersportler von einem zeitigen Saisonstart träumen. Bis dahin wollen sie aber, dass Sachsen endlich das "Foiling"-Verbot auf seinen Seen streicht.

Der Inhaber des Dresdner Surf-Shops "Wild East", Jan Diestel (56), zeigt ein Foil-Brett. In seinen Augen macht sich Sachsen lächerlich mit dem Foiling-Verbot.
Der Inhaber des Dresdner Surf-Shops "Wild East", Jan Diestel (56), zeigt ein Foil-Brett. In seinen Augen macht sich Sachsen lächerlich mit dem Foiling-Verbot.  © Ove Landgraf

Foiling heißt der Mega-Trend im Wassersport. Weltweit heben Segelboote, Surfbretter oder SUP dank filigraner Stelzen ab. Außer in Sachsen. Hierzulande stoppt das zuständige Wirtschaftsministerium die Höhenflüge der Sportler.

"Das Verbot ist so lächerlich und sachlich nicht zu begründen. Die gesamte Welt lacht über uns. Überall auf der Erde und sogar bei Olympia wird dieser Sport ausgeübt. Es ist überfällig, dass das Verbot für Foling ebenso wie das Verbot für Kitesurfen fällt", sagt Jan Diestel (56), Inhaber vom Dresdner Surf & Snow Shop "Wild East" (56).

Die sächsische CDU will das nun ändern. Das Thema flog dem CDU-Vorstand auf seinem Landesparteitag als Antrag der Basis zu. Die Ex-Landtagsabgeordnete Uta Windisch (72) hielt damals eine glühende Rede pro "Foiling".

Wassersportler beim "White Sands Festival" auf Norderney bei einer Regatta im sogenannten Wing Foiling.
Wassersportler beim "White Sands Festival" auf Norderney bei einer Regatta im sogenannten Wing Foiling.  © picture alliance/dpa

Christian Fischer, der Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, berichtet auf Nachfrage von TAG24: "Unser zuständiger Arbeitskreis 'Wirtschaft, Arbeit und Verkehr' hat auf seiner letzten Sitzung das Thema behandelt und ist dazu nun im Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium."

Titelfoto: Ove Landgraf

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