Niedrigster Wert seit mehr als 30 Jahren: Warum die Anzahl der Blitze in Sachsen stark gesunken ist

Leipzig - In Sachsen sind im vergangenen Jahr weniger Blitzeinschläge registriert worden als im Jahr davor.

Den Messungen zufolge blitzte es im vergangenen Jahr so selten wie lange nicht mehr. Ein Grund dafür sei die Trockenheit der vergangenen Jahre.
Den Messungen zufolge blitzte es im vergangenen Jahr so selten wie lange nicht mehr. Ein Grund dafür sei die Trockenheit der vergangenen Jahre.  © Patrick Pleul/dpa

Gezählt wurden 13.045 Einschläge, wie der Blitz-Informationsdienst von Siemens mitteilte.

Das entsprach statistisch 0,7 Blitzen je Quadratkilometer Landesfläche und lag damit im Bundesdurchschnitt.

2021 waren in Sachsen noch 15.725 Blitze eingeschlagen, das waren 0,85 Einschläge pro Quadratkilometer.

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Die meisten Blitzeinschläge in Sachsen, 3403, wurden im Landkreis Bautzen gezählt, das waren statistisch 1,42 je Quadratkilometer.

Die niedrigste Blitzdichte mit einem Wert von 0,18 wurde für Dresden verzeichnet, das war auch einer der niedrigsten Werte bundesweit. In der Landeshauptstadt erfassten die Messungen 60 Einschläge.

Deutschlandweit blitzte es 2022 nach den Messungen so selten wie lange nicht mehr. Insgesamt zählte der Blitz-Informationsdienst 242.421 Blitzeinschläge. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Messungen im Jahr 1991.

Als Ursache für den Rückgang sieht der Leiter des Blitz-Informationsdienstes, Stephan Thern, unter anderem die Trockenheit des vergangenen Jahres. Für Blitze sei außer Hitze auch Feuchtigkeit notwendig.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/kantver, Patrick Pleul/dpa

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