Psychische Folgen für die Jugend: Wie schwer hat Corona junge Sachsen getroffen?

Dresden - Der Anteil der psychisch kranken 10- bis 16-Jährigen in Sachsen hat sich im Vergleich zu vor und während der Pandemie nicht wesentlich erhöht.

Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD) und Kultusminister Christian Piwarz (47, CDU).
Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD) und Kultusminister Christian Piwarz (47, CDU).  © Steffen Füssel

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD) und Kultusminister Christian Piwarz (47, CDU) am Dienstag in Dresden vorstellten.

Bei Mädchen mit Depression etwa kommt die Studie auf eine Zahl von 1045 pro Quartal vor und 1275 während der Pandemie. Der Zugang von Neu-Erkrankungen stieg bei Mädchen von durchschnittlich 3,1 auf 3,3 Prozent, bei Jungen fiel er von 2,9 auf 2,8 Prozent.

Mädchen würden sich in aller Regel aber eher um Hilfe bemühen als Jungen, schränkte Köpping ein.

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Auch die Schul- und Kita-Schließungen hatte Folgen für die seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Klares Bekenntnis von Kultusminister Piwarz: "Die Schulen waren viel zu lang geschlossen."

Beide Ministerien bemühen sich mit verschiedenen Programmen, negative Auswirkungen im Zusammenhang mit der Pandemie auszugleichen.

Titelfoto: Steffen Füssel

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