Rekord-Haushalt für Sachsen: Kretschmer investiert 49 Milliarden in die Zukunft

Dresden - Der Landtag berät am Montag und Dienstag über den neuen Rekord-Haushalt für die Jahre 2023 und 2024. Über seinen Twitter-Account verkündete der Ministerpräsident, was die Bürgerinnen und Bürger des Freistaates Sachsens von dem 49 Milliarden Euro schweren Doppelhaushalt erwarten können.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU) möchte mit dem neuen Rekord-Haushalt die Zukunft Sachsens sichern.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU) möchte mit dem neuen Rekord-Haushalt die Zukunft Sachsens sichern.  © Sebastian Kahnert/dpa

Für Michael Kretschmer (47, CDU) steht dabei die Zukunft des Freistaats klar im Vordergrund. So wolle die Regierung Sachsens damit beginnen, die während der Corona-Pandemie beantragten Kredite abzubezahlen, um der kommenden Generation "mehr Handlungsfähigkeit" bereitzustellen.

In seiner Eröffnungsrede in der Landtagssitzung nannte Kretschmar dabei eine Summe von 3,7 Milliarden Euro, die seit Beginn der Pandemie beansprucht wurden.

Maximal sechs Milliarden Euro an Krediten seien der sächsischen Regierung dabei vom Landtag bewilligt worden. Deren Zurückzahlung solle in den nächsten sechs Jahren erfolgen, wie die FAZ berichtete.

"Wir brauchen und wollen Zuwanderung in unseren Arbeitsmarkt"

Der Sächsische Landtag berät am Montag und Dienstag über den Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024. Am Dienstag wird darüber abgestimmt.
Der Sächsische Landtag berät am Montag und Dienstag über den Doppelhaushalt für die Jahre 2023 und 2024. Am Dienstag wird darüber abgestimmt.  © Sebastian Kahnert/dpa

Weiterhin betonte Kretschmer die wichtige Bedeutung der "Energiewende" für den Wirtschaftsstandort Sachsen.

Hier werde ein "Zusammenspiel" von Wirtschaft, Umwelt und sozialer Fragen benötigt. Ebenso fordert der Ministerpräsident, diesen Wandel "technologieoffen" anzugehen.

In der deutschlandweiten Debatte um die Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften forderte Kretschmer, dass auch Sachsen diesbezüglich ein "Einwanderungsland" werden müsse. "Wir brauchen und wollen Zuwanderung in unseren Arbeitsmarkt", twitterte der Ministerpräsident.

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Für den sächsischen Finanzminister, Hartmut Vorjohann (59, CDU), stelle der neue Doppelhaushalt sicher, dass viele der gesetzten Ziele umgesetzt werden können.

Der 49-Milliarden-Euro-Haushalt lasse sich dabei mit den Begriffen "mehr Stellen, mehr Investitionen und keine Schulden" beschreiben, so Vorjohann.

Bevor am Dienstagnachmittag in einer Schlussabstimmung über den neuen Doppelhaushalt entschieden werden soll, wird zunächst das bestimmte Budget der einzelnen Regierungsabteilungen festgesetzt.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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