Diese "Hüpfburg" ist Sachsens erster Löschteich zum Falten

Ostrau - Von ferne sieht es aus wie eine große Hüpfburg oder ein überdimensioniertes Wasserbett. Doch das große Kissen mit PVC-Beschichtung kann Leben retten. Der Wasserversorger Veolia hat im Ortsteil Schmorren als Demonstrationsanlage Sachsens erste faltbare Löschwasserzisterne aufgestellt.

Freuden-Fontäne der Feuerwehr für den künstlichen Löschwasserteich in Ostrau.
Freuden-Fontäne der Feuerwehr für den künstlichen Löschwasserteich in Ostrau.  © Veolia/Bartsch

Ausgetrocknete Feuerlöschteiche oder versiegende Bäche bereiten den Feuerwehren besonders auf dem Lande echtes Kopfzerbrechen.

Marcus Riemer von der Veolia-Niederlassung Döbeln: "Der Klimawandel geht nicht spurlos an Städten und Gemeinden vorbei. Sie stehen vor immer größeren Herausforderungen, um mit Hitze, Trockenheit und erhöhter Brandgefahr umzugehen."

Die Ostrauer Vorführanlage, welche interessierte Kommunen und Feuerwehren testen können, fasst 120.000 Liter sauberes Löschwasser.

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Der Füllstand der Zisterne wird an die Veolia-Zentrale übermittelt und kann von hier aus nachgefüllt werden.

Ostraus Bürgermeister Dirk Schilling (57, CDU) fällt ein Stein vom Herzen: "An diesem Standort waren wir bisher nicht unterversorgt, sondern unversorgt."

Für den Ortsteil Töllschütz hat die Gemeinde den Auftrag für eine zweite Zisterne ausgelöst. Diese kosten - je nach Größe - zwischen 30.000 und 40.000 Euro.

Info: veolia.de/loeschwasserzisternen

Titelfoto: Veolia/Bartsch

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