RUMMS! Schornstein-Sprengung begeistert zahlreiche Schaulustige

Coswig - Da ging am heutigen Donnerstag eine Ära zu Ende. Der 55 Meter hohe Schornstein auf dem ehemaligen Cowaplast-Gelände in Coswig (Landkreis Meißen) wurde gesprengt. Damit ist ein weiterer Schritt zur Umstrukturierung der Industriebrache vollbracht.

Der alte Schornstein auf dem Cowaplast-Gelände in Coswig wurde Punkt 15 Uhr gesprengt und fiel nach Plan zu Boden.
Der alte Schornstein auf dem Cowaplast-Gelände in Coswig wurde Punkt 15 Uhr gesprengt und fiel nach Plan zu Boden.  © Steffen Füssel

Um 14.58 Uhr ertönte das erste Fanfaren-Signal. Punkt 15 Uhr explodierte die am Sockel angebrachte Sprengladung und die Esse des einstigen Heizhauses fiel wie geplant zu Boden.

Als der Rauch sich gelegt hatte, gab es Beifall der zahlreichen Schaulustigen. "Dieses markante Ereignis hatte für mich den Charakter einer Grundsteinlegung bei Neubauten. Damit ist die nächste Etappe des Bauplans offiziell eingeleitet", kommentierte Coswigs OB Thomas Schubert (50).

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Esse von der Kötitzer Ledertuch- und Wachstuchwerke AG errichtet. Bereits im April 2021 hatte der Stadtrat den Plan für die ehemalige, volkseigene Kunststofffabrik abgesegnet.

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Ende 2022 wurde der Förderantrag genehmigt und der Bauplan mit rund zehn Millionen Euro aus dem Wirtschaftsprogramm des Freistaates bezuschusst.

Das Gelände war weiträumig abgesperrt. Per Shuttle-Bus ging es vom Rathaus Coswig zum Industriegelände.
Das Gelände war weiträumig abgesperrt. Per Shuttle-Bus ging es vom Rathaus Coswig zum Industriegelände.  © Steffen Füssel

Aktuell wird die Entwicklung des früheren Cowaplast-Geländes vorangetrieben. Es soll künftig als attraktive Gewerbefläche für potenzielle Wirtschaftsunternehmen dienen. Die Arbeiten werden planmäßig bis Dezember 2025 abgeschlossen sein.

Titelfoto: Steffen Füssel

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