Sachsen setzt Prioritäten: Jährlich 115 Millionen Euro für kommunalen Straßenbau

Dresden - Im kommunalen Straßenbau fördert der Freistaat Sachsen künftig vor allem Maßnahmen von besonderem Landesinteresse.

Wie Verkehrsminister Martin Dulig (49, SPD) erklärte, werden künftig beim kommunalen Straßenbau vor allem Maßnahmen von besonderem Landesinteresse gefördert.
Wie Verkehrsminister Martin Dulig (49, SPD) erklärte, werden künftig beim kommunalen Straßenbau vor allem Maßnahmen von besonderem Landesinteresse gefördert.  © Bildmontage: Uwe Meinhold, Steffen Füssel

Im aktuellen Doppelhaushalt stehen insgesamt 66,2 Millionen Euro zur Verfügung, damit Kommunen ihre Infrastruktur in Schuss halten und die Verkehrssicherheit erhöhen können, wie Verkehrsminister Martin Dulig (49, SPD) am Freitag in Dresden mitteilte.

Über das sogenannte Kommunalbudget würden 2023 und 2024 jährlich 115 Millionen Euro den kommunalen Baulastträgern direkt zugewiesen.

Damit wird den Angaben nach die kommunale Selbstverwaltung gestärkt. Vor allem gefördert werden sollen Maßnahmen zugunsten des Radverkehrs, Radverkehrs-Konzeptionen sowie Straßeninfrastruktur-Projekte mit überregionaler, über einen Landkreis hinausgehender Bedeutung.

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Die Höhe der Fördersätze liegt bei 50 bis 100 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, Empfänger können Gemeinden, Landkreise und kommunale Zusammenschlüsse sein.

Die Neufassung der Richtlinie steht im Zusammenhang mit der erfolgten Änderung des Sächsischen Finanzausgleichsgesetzes – dem kommunalen Finanzausgleich. In den beiden vergangenen Jahren wurden nach Ministeriumsangaben insgesamt 204 kommunale Neuvorhaben mit rund 114 Millionen Euro gefördert.

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold, Steffen Füssel

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