Sachsen startet in die Ferien: Wo es jetzt eng wird

Dresden - Mit dem Ferienstart steigt das Verkehrsaufkommen. Polizei und ADAC warnen: Ab Freitag ist noch mehr Geduld als sonst gefragt. Gleich drei sächsische Autobahnen zählen zu den bundesweiten Stau-Schwerpunkten - auch wegen der vielen Baustellen.

An diesem Wochenende wird's voll auf Sachsens Autobahnen - und nicht nur dort. Gleich fünf Bundesländer starten dieser Tage in die Ferien.
An diesem Wochenende wird's voll auf Sachsens Autobahnen - und nicht nur dort. Gleich fünf Bundesländer starten dieser Tage in die Ferien.  © dpa/Jan Woitas

Fünf Bundesländer starten dieser Tage in die Ferien, nächste Woche folgen drei weitere. Das bedeutet volle Autobahnen - Marko Laske (49) von der Polizeidirektion Dresden rechnet deshalb mit Staus.

Die seien vor allem auf den Hauptreiserouten A 4 und A 9 zu erwarten, so Florian Heuzeroth (37) vom ADAC Sachsen. Und das liege nicht zuletzt an den Baustellen: "Es macht sich bemerkbar, dass sich der Winter, also die frostigen Temperaturen, bis Ostern gezogen haben und so einige Baustellen, die bereits beendet sein sollten, noch aktiv sind", sagt Heuzeroth.

Drei der insgesamt 17 Hauptstaustrecken, die der ADAC München für das Bundesgebiet auflistet, liegen in Sachsen. Neben A4 (Dresden) und A9 (Leipzig/Halle) zählt dazu auch die A72.

ADAC besorgt: "Es gibt kaum eine Autobahn, die nicht vom Baugeschehen betroffen ist"

Auf allen Autobahnen in Sachsen lauern derzeit Bau- und damit potenzielle Staustellen. Die drei größten Staufallen sind auf der A9 bei Leipzig (1), auf der A4 zwischen Nossen und Dresden (2) und ebenfalls auf der A4 kurz vor Görlitz am Tunnel Königshainer Berge (3).
Auf allen Autobahnen in Sachsen lauern derzeit Bau- und damit potenzielle Staustellen. Die drei größten Staufallen sind auf der A9 bei Leipzig (1), auf der A4 zwischen Nossen und Dresden (2) und ebenfalls auf der A4 kurz vor Görlitz am Tunnel Königshainer Berge (3).  © TAG24
Florian Heuzeroth (37) vom ADAC Sachsen rechnet mit Staus vor allem auf der A4.
Florian Heuzeroth (37) vom ADAC Sachsen rechnet mit Staus vor allem auf der A4.  © ADAC/PR

"Es gibt kaum eine Autobahn, die nicht vom Baugeschehen betroffen ist, aber ganz besonders zwischen dem Dreieck Nossen und dem Dreieck Dresden-Nord sowie im Bereich des Tunnels 'Königshainer Berge' wird sich der Reiseverkehr ganz massiv bemerkbar machen", prognostiziert Falk Forhoff vom ADAC Sachsen.

Seine Empfehlung: antizyklisch in den Urlaub starten, in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend bzw. in der Nacht. Wichtig ist es dabei, die Fahrt in den Urlaub ausgeruht und entspannt anzutreten.

"Das zeigen die 89 Verkehrstoten, die bereits im 1. Halbjahr 2023 zu verzeichnen sind", sagt der Inspekteur der sächsischen Polizei, Petric Kleine (60).

Titelfoto: dpa/Jan Woitas

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