Klare Worte von Sachsens Innenminister: Parteienstreit begünstigt Erstarken der AfD

Dresden - Sachsens Innenminister Armin Schuster (62, CDU) hat Koalition und Opposition geraten, dem Erstarken der AfD in Umfragen mit Sachpolitik und nicht mit Streitereien zu begegnen.

Der sächsische Innenminister Armin Schuster (62, CDU) erklärt sich den Höhenflug der AfD mit Schwäche und Zankereien der anderen Parteien.
Der sächsische Innenminister Armin Schuster (62, CDU) erklärt sich den Höhenflug der AfD mit Schwäche und Zankereien der anderen Parteien.  © Robert Michael/dpa

"Dass wir mit der Ampel über die AfD streiten, ist für mich ein No go", sagte der CDU-Politiker dem Medienhaus "Table Media" (Montag).

"Sie muss gar nichts mehr tun; nur dasitzen und zugucken, wie wir uns beharken." Als Fußballer nehme er sich eine Maxime zu Herzen: "Wenn du gewinnen willst, konzentriere dich auf dich und zwinge dem Gegner dein Spiel auf. Nicht umgekehrt."

In Thüringen und Sachsen stand die AfD in jüngsten Umfragen auf Platz eins, in Brandenburg lag sie auf ähnlichem Niveau wie CDU und SPD. In diesen drei Ländern sind 2024 Landtagswahlen.

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Auch im Bund erlebt die AfD derzeit einen Umfrage-Höhenflug mit Werten von 17 bis 20 Prozent - die Union liegt bei 27 bis 30 Prozent.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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