Sachsens Retter lehnen Körper-Kameras ab

Dresden - Der Landesfeuerwehrverband (LFV) lehnt die Einführung sogenannter Bodycams für Feuerwehr und Rettungskräfte in Sachsen ab.

Die sächsische Polizei nutzt Bodycams bereits seit über zwei Jahren.
Die sächsische Polizei nutzt Bodycams bereits seit über zwei Jahren.  © Holm Helis

Der Landesfeuerwehrverband (LFV) lehnt die Einführung sogenannter Bodycams für Feuerwehr und Rettungskräfte in Sachsen ab.

Wie der LFV-Vorsitzende Georg Seitz (57) in einer Anhörung des Innenausschusses im Landtag sagte, sei durch den Einsatz der am Körper getragenen Kameras keine Erhöhung der Sicherheit zu erwarten.

Zudem würde Hilfesuchenden signalisiert, dass ihnen zwar geholfen, sie aber gleichzeitig kontrolliert würden.

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Darüber hinaus entstehe erheblicher Mehraufwand durch den datenschutzrechtlichen Umgang mit den Aufnahmen, vor allem für Führungskräfte, so Seitz: "Wir lehnen Bodycams geschlossen und gänzlich ab."

In Sachsen nutzt die Polizei die Kameras seit 2021 zur Beweissicherung und zur Abschreckung potenzieller Gewalttäter vor Übergriffen auf Polizisten.

Georg Seitz (57) ist der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands.
Georg Seitz (57) ist der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands.  © privat

AfD-Fraktionschef Jörg Urban (58) hatte den Vorstoß seiner Partei mit "größeren Ereignissen der letzten Jahre" wie den Vorkommnissen um die Partyszene in Stuttgart oder der Silvesternacht 2022/23 begründet.

Titelfoto: Holm Helis

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