Kostenexplosion bei Großprojekt: Nationalpark-Chef kann sich trotzdem freuen!

Bad Schandau - Es ist geschafft! Im Nationalpark Sächsische Schweiz konnten die geplanten Löschwasservorräte trotz Kostenexplosion fertiggestellt werden. Bei einem Ortstermin haben die Verantwortlichen nun das Ergebnis begutachtet.

Uwe Borrmeister (52, r.), Leiter des Nationalparks Sächsische Schweiz, und Thomas Kunack (44), Bürgermeister von Bad Schandau, haben offiziell die Zisterne an der Ostrauer Lehne in Betrieb genommen.
Uwe Borrmeister (52, r.), Leiter des Nationalparks Sächsische Schweiz, und Thomas Kunack (44), Bürgermeister von Bad Schandau, haben offiziell die Zisterne an der Ostrauer Lehne in Betrieb genommen.  © Hp. Mayr/Staatsbetrieb Sachsenforst

Am Wanderweg Lehne machten Nationalparkchef Uwe Borrmeister (52) und Bad Schandaus Bürgermeister Thomas Kunack (44) einen Stopp bei einer neu errichteten Zisterne mit 50 Kubikmetern Fassungsvermögen.

Ihr Volumen entspricht etwa zehn Tanklöschfahrzeugen des Typs TLF 4000 der Feuerwehren. In den Standort am nördlichen Fuß der Schrammsteinkette wurden 158.000 Euro statt der ursprünglich angedachten 100.000 Euro investiert.

"Zusammen mit sechs weiteren unterirdischen Zisternen (...) ist ein solides Netz von neuen Löschwasserreservoirs für den vorbeugenden Waldbrandschutz im Nationalpark entstanden", freut sich Borrmeister.

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Infolge von erheblichen Preissteigerungen musste der Freistaat Sachsen dafür jedoch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Fördermittel sind kurzfristig von 522.000 Euro um weitere 616.000 Euro angehoben worden.

"Trotz der erhöhten Förderung durch das Umweltministerium war der Bau eine finanzielle Herausforderung für die Stadt. Leider zwingt uns das unvernünftige Verhalten weniger Waldbesucher mit ihren illegalen Lagerfeuern zu dieser Investition", betont Kunack.

Titelfoto: Hp. Mayr/Staatsbetrieb Sachsenforst

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