Schweinepest: So will sich Nordsachsen gegen die Krankheit schützen

Torgau - Zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) werden im Landkreis Nordsachsen ab Ende nächster Woche neue Maßnahmen ergriffen.

Menschen stehen bei Neißeaue im Landkreis Görlitz an einer Wildschweinbarriere. Auch Nordsachsen will sich nun mit Schutzzäunen gegen die Schweinepest schützen.
Menschen stehen bei Neißeaue im Landkreis Görlitz an einer Wildschweinbarriere. Auch Nordsachsen will sich nun mit Schutzzäunen gegen die Schweinepest schützen.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Der Landkreis will als Teil der sogenannten Westbarriere Schutzzäune aufstellen. Mit der Barriere versucht der Freistaat Sachsen, die weitere Ausbreitung der Tierkrankheit zu verhindern, teilte der Landkreis am Mittwoch mit.

Die Barriere aus Wildabwehrzäunen zieht sich auch durch die Landkreise Meißen und Mittelsachsen. Grundstückseigentümer seien verpflichtet, die Anlagen zu dulden.

Das ASP-Virus hat sich seit 2020 in den Landkreisen Görlitz sowie teilweise Bautzen und Meißen ausgebreitet. Sachsen versucht, das Problem mit Schutzkorridoren, Kontrollen und dem verstärkten Jagen von Wildschweinen in den Griff zu bekommen. In Nordsachsen ist die Krankheit bisher noch nicht aufgetreten.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die Wildschweine und Hausschweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Für den Menschen sowie für andere Tierarten ist die ASP nicht gefährlich.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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