Ab 35 Grad "verkochen" sie am Stiel: Selbst den Erdbeeren ist es gerade zu heiß!
Dresden - Die Erdbeersaison in Sachsen ist so gut wie gelaufen.
Claudia Funck (54) beispielsweise ist mit den meisten ihrer Selbstpflückefelder bereits durch, die Pflanzen sind erschöpft, die Temperaturen der vergangenen Tage zu hoch.
35 Grad sind selbst der Erdbeere zu viel des Guten. "Dann verkocht sie", so Udo Jentzsch (58) vom Landesverband Sächsisches Obst.
Er sei mit der Ernte sehr zufrieden, sagte er am Freitag gegenüber TAG24.
Der Ertrag sei sogar besser als vergangenes Jahr, meint Claudia Funck. "Und auch die Qualität stimmt." Die Früchte seien wegen des fehlenden Regens nicht ganz so groß, dafür aromatischer.
In dieser Saison werden in Sachsen nach Angaben des Statistischen Landesamtes Erdbeeren auf einer Fläche von 327 Hektar angebaut (Deutschland: 9970 ha). Die Fläche sinkt seit Jahren. Ertragszahlen für 2023 liegen noch nicht vor. Ein bisschen läuft die Saison ja noch.
Vor allem in den höheren Lagen, wie im Vogtland oder im Erzgebirge, oder bei späten Sorten. "Wie der Malwina, die wir um Zwickau kultivieren", sagt Claudia Funck.
Titelfoto: Norbert Neumann