Vandalen verkleben Center-Klos: 10.000 Euro Schaden

Görlitz - Wieso denn gerade dort? Mit einer Klebstoff-Attacke haben Vandalen die Toiletten im Görlitzer Einkaufszentrum "NeißePark" weitgehend lahmgelegt. Der Schaden ist immens.

Die Toiletten mussten größtenteils gesperrt werden.
Die Toiletten mussten größtenteils gesperrt werden.  © Niclas Bittrich/LausitzNews

Der Centermanager kann nur den Kopf schütteln: "Alles, was zuzukleben ging, haben sie zugeklebt", sagt Holger Wandrey (57) gegenüber TAG24.

"Die Münzschlitze an den Drehkreuzen, die Kabinentür und selbst auf die Klobrillen wurde Klebstoff aufgetragen."

Da das Einkaufszentrum auf das von Autobahnraststätten bekannte System "Sanifair" setzt, werden die Brillen automatisch durch einen Reinigungsarm gesäubert. "Die Technik ist durch den Kleber jetzt auch nicht mehr zu gebrauchen", so Wandrey.

Weinendes Kind (2) allein auf Parkplatz entdeckt - Passant alarmiert Polizei
Sachsen Weinendes Kind (2) allein auf Parkplatz entdeckt - Passant alarmiert Polizei

Sowohl die vier Kabinen bei den Frauen als auch die drei bei den Männern wurden in der Nacht zu Sonntag attackiert. "Aktuell haben wir nur eine im Einsatz", so der Centermanager.

"Wir haben schon mit Sanifair gesprochen und hoffen, in zwei Wochen wieder alle Toiletten öffnen zu können."

Die Münzschlitze an den Drehkreuzen (links) wurden mit Leim unbrauchbar gemacht. Auch in das Reinigungssystem (rechts) drang der Kleber ein.
Die Münzschlitze an den Drehkreuzen (links) wurden mit Leim unbrauchbar gemacht. Auch in das Reinigungssystem (rechts) drang der Kleber ein.  © Bildmontage: Niclas Bittrich/LausitzNews (2)
Center-Manager Holger Wandrey (57) kann die Attacke nicht verstehen. (Archivbild)
Center-Manager Holger Wandrey (57) kann die Attacke nicht verstehen. (Archivbild)  © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Die Reparaturkosten schlagen mit 10.000 Euro zu Buche. "Das ist schon eine Frechheit", schimpft Holger Wandrey über die Vandalen.

Die Görlitzer Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, sucht nun nach Zeugen: Tel. 03581/6500.

Titelfoto: Bildmontage: Niclas Bittrich/LausitzNews (2)

Mehr zum Thema Sachsen: