Frauchen verzweifelt! Wer hat meinen Hund Idefix erschossen?

Wittichenau (Sachsen) - Keine zwei Stunden ließ Susann Schmidt (35) ihren Jack-Russell-Terrier Idefix (†1) im Garten - als sie wiederkam, hatte jemand auf ihn geschossen, wenig später war er tot. Die Familie ist schockiert, die Polizei ermittelt.

Susann Schmidt (35) zeigt, wo sie ihren sterbenden Hund mit der klaffenden Wunde fand.
Susann Schmidt (35) zeigt, wo sie ihren sterbenden Hund mit der klaffenden Wunde fand.  © Henry Gbureck

Rund 80 Einwohner zählt das Dörfchen Neudorf Klösterlich (Wittichenau). Viele haben hier Hunde, jeder kennt jeden. Doch ist einer von ihnen so skrupellos, einen kleinen Hund einfach zu töten?

Das muss nun die Polizei klären. Dass auf Idefix geschossen wurde, steht schon zweifelsfrei fest.

"Ich hatte am Dienstag einen Arzttermin", sagt Susann Schmidt. "Ich habe Idefix mit Charly im Garten gelassen."

Dem 3-D-Drucker sei Dank: Sächsische Feuerwehr rettet ihren Oldtimer!
Sachsen Dem 3-D-Drucker sei Dank: Sächsische Feuerwehr rettet ihren Oldtimer!

Charly ist Schmidts zweiter Hund, der tagsüber eigentlich immer draußen ist. Der kleine Idefix war eigentlich lieber im Haus unterwegs. "Halb eins kam ich zurück", erinnert sich die zweifache Mutter. "Da kam mir der Große ganz eingeschüchtert entgegen, der Kleine nicht."

Verwunderlich, denn sonst kommt das Duo gemeinsam mit überschwänglicher Freude angelaufen. "Ich habe Idefix dann unter unserem Multicar gefunden. Er hatte eine blutige Wunde in der Seite."

Not-Operation konnte den kleinen Idefix nicht retten

Idefix (†1) wurde einfach erschossen.
Idefix (†1) wurde einfach erschossen.  © Henry Gbureck
Die Röntgenbilder zeigen, wie tief das Diabolo in den Terrier eindrang.
Die Röntgenbilder zeigen, wie tief das Diabolo in den Terrier eindrang.  © Henry Gbureck
Mit einer blutenden Einschusswunde hatte sich das Hündchen unter einem Multicar versteckt.
Mit einer blutenden Einschusswunde hatte sich das Hündchen unter einem Multicar versteckt.  © Henry Gbureck

Sofort ging's zum Tierarzt nach Großräschen, doch auch eine Not-Operation konnte den kleinen Hund nicht retten - Idefix starb mit nur anderthalb Jahren. Ein Spitz-Diabolo hatte mehrere Organe durchbohrt und war schließlich im Herzmuskel steckengeblieben.

Der kleine Terrier hatte keine Chance. Für die Familie ein harter Schlag: "Ich bin einfach nur fassungslos, konnte noch nicht mal weinen", sagt Susann Schmidt. "Nun will ich alle anderen Hunde- und Katzenbesitzer warnen." Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Henry Gbureck

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