Großenhain - Am heutigen Donnerstag öffnete der neue Edeka am Großenhainer Remonteplatz seine Türen. Doch vielen Anwohnern bringt das recht wenig. Ein Zugangsweg zum neuen Supermarkt ist plötzlich mit einem Zaun versperrt.

Die ersten Kunden ließen nicht lange auf sich warten. Pünktlich um 7 Uhr machte Edeka-Kaufmann John Scheller den neuen Markt auf. Scheller betreibt Supermärkte in Dresden und Radeberg, in Großenhain ist es bereits sein zweiter Edeka.

Mit 1800 Quadratmetern Verkaufsfläche, 180 Parkplätzen und frisch-zubereitetem Sushi will der neue Edeka-Standort überzeugen.

Doch einige Großenhainer mussten wohl einen lästigen Umweg zum neuen Supermarkt in Kauf nehmen.

Weil auf einem Grundstück an der B101, gegenüber vom Edeka, nämlich immer wieder Müll gefunden wurde und Mopeds am kleinen Schleichweg zur Bundesstraße lärmten, beschwerten sich die Anwohner des Preuskerviertels bei der Stadt. Die versprach Abhilfe und verdonnerte den Besitzer des Platzes, etwas dagegen zu unternehmen.

Mit fraglichem Resultat: Denn seit Kurzem steht am gern-genutzten Weg ein grüner Alu-Zaun, versperrt den Zugang zur Bundesstraße und damit zum neuen Edeka.

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Die Nachbarn schäumen. Viele von ihnen haben sich schon auf den neuen Markt gefreut. Besonders für Senioren, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, ist der Zank-Zaun deswegen eine herbe Enttäuschung.

Dabei hatte die Stadt Großenhain extra noch eine Verkehrsinsel an der B101 installieren lassen. Man kann jetzt zwar bequem vom Edeka zur Aral-Tankstelle gehen, doch der Fußgänger-Übergang bringe den Anwohner ansonsten recht wenig. Steuerverschwendung sei das, monieren die Zaun-Kritiker.

Derweil haben Unbekannte das Problem auf eigene Faust gelöst und ein Stück des Ärgernisses kurzerhand weggesägt. Die Abkürzung zum Supermarkt währte allerdings nur kurz. Pünktlich zur Eröffnung des Supermarktes steht jetzt ein Baustellen-Zaun.

Die Zaun-Posse geht wohl in die nächste Runde. Bei der Stadt war kurzfristig niemand zu erreichen.