Mann schießt auf angeleinten Hund vor Discounter: Polizei entdeckt Waffenlager
Zittau - Da lagen die Nerven wohl gehörig blank! Am Abend riefen aufgeregte Bürger die Polizei: Ein Mann soll in Großschönau (Sachsen) auf einen Hund geschossen haben. Der Einsatzzug für lebensbedrohliche Einsatzlagen (lebEL) rückte an und konnte vorerst für Frieden sorgen.
Tatort Netto-Parkplatz: Während der Besitzer einkaufen war, wartete sein Hund vor der Tür an der Leine. Offenbar ein Problem für einen Einheimischen (53), der eine Waffe zog.
Während einige Zeugen behaupteten, er hätte auf das Tier geschossen, sagen andere, er habe nur damit gedroht. "Dem Hund ist jedenfalls nichts passiert", sagt Polizeisprecherin Anja Leuschner (35).
Passanten wollten dem Treiben ein Ende bereiten, doch auch diese bedrohte der Pistolenmann, verschwand schließlich.
Die Polizei rückte mit dem lebEL-Zug an der Wohnschrift des Deutschen an. Tatsächlich öffnete er auf Klingeln die Tür, wurde von den Beamten erst mal fixiert.
"Er schien sich in einem psychischen Ausnahmezustand zu befinden", so die Polizeisprecherin. Rettungskräfte brachten ihn in eine Fachklinik.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler anschließend mehrere Schreckschusswaffen, Munition, aber auch eine Armbrust, eine Zwille und ein Messer.
Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Montage: Blaulichtreport Zittau (2)