Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation: Wo soll es hin?

Leipzig - Vor der Entscheidung über das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation hat sich in einer Befragung eine Mehrheit für einen zentralen Standort in Deutschland ausgesprochen.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU, l.), Leipzigs Oberbürgermeister, Burkhard Jung (64, SPD, M.) und Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner (53, CDU, r.) mit einem Plakat zur Bewerbung für das "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation".
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU, l.), Leipzigs Oberbürgermeister, Burkhard Jung (64, SPD, M.) und Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner (53, CDU, r.) mit einem Plakat zur Bewerbung für das "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation".  © Robert Michael/dpa

In der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Gründer- und Innovationszentrum Stedtfeld GmbH antworteten 59 Prozent, der Standort solle "zentral in Deutschland liegen, weil das Zentrum für alle Deutschen wichtig ist".

Eine zentrale Lage in Ostdeutschland fanden 33 Prozent der Befragten wichtig, 23 Prozent votierten für eine Nähe zur Grenze osteuropäischer Nachbarländer.

Um das Zukunftszentrum bewerben sich Eisenach und Jena, Halle, Frankfurt/Oder sowie Leipzig und Plauen gemeinsam. Die Entscheidung wird im Februar erwartet. Das Zentrum soll bis 2028 fertig sein.

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In der Umfrage wurde auch nach weiteren Lage-Kriterien gefragt. 68 Prozent der Befragten befanden, dass der Standort einen ICE-Bahnhof haben sollte. 40 Prozent erklärten einen Flughafen in der Nähe für wichtig, 71 Prozent ausreichend Beherbergungsbetriebe und Gastro-Kapazitäten vor Ort.

Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) fand, dass der Standort keine Universitätsstadt sein müsse, aber mit einer Hochschule in der Nähe zusammenarbeiten sollte.

86 Prozent stimmten außerdem dafür, dass der Bund dort investieren solle, "wo wirtschaftlich und strukturell der Bedarf am größten ist, damit sich auch solche Regionen positiv entwickeln können".

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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