Bei diesem Friseur gibt's für jeden Schnitt einen Song

Zwickau - Waschen, schneiden, singen: Wer sich in die Hände von Friseur Steve Hänsch (30) begibt, bekommt zum Schnitt noch einen Song dazu. Der Juniorchef eines Friseursalons in Zwickau möchte jetzt nicht mehr nur für seine Kunden singen. Im Sommer kann man seine Musik dann auch ohne Friseurtermin hören.

Steve Hänsch (30) schneidet hauptberuflich Haare - zwischendurch gibt's aber was auf die Ohren.
Steve Hänsch (30) schneidet hauptberuflich Haare - zwischendurch gibt's aber was auf die Ohren.  © Uwe Meinhold

Gut eine Stunde "Bühnenzeit" hat Steve Hänsch pro Tag im Zwickauer Salon "Hair & More". Zwischen Schnitt und Föhnwelle schnappt sich der Friseur die Gitarre und verwöhnt die Kundschaft mit selbst geschriebenen und komponierten Songs. Und das kommt bei den Kunden gut an.

"Mit zehn Jahren habe ich mir meine erste eigene Gitarre erbettelt", sagt Steve Hänsch. Drei Jahre lang lernte er klassische Gitarre am Robert-Schumann-Konservatorium, später kam die E-Gitarre dazu.

Mit 15 Jahren fing er an, eigene Songs zu schreiben - mittlerweile umfasst sein Portfolio schon 30 eigene Lieder. "Mein musikalisches Vorbild ist Clueso", sagt Hänsch. "Der war früher übrigens auch Friseur."

An Bushaltestelle: Mann schlägt Jungen (11) ins Gesicht!
Zwickau An Bushaltestelle: Mann schlägt Jungen (11) ins Gesicht!

Doch bei den Salon-Gigs soll es nicht bleiben. Gemeinsam mit den Produzenten von "Abdafuer" nimmt Steve Hänsch jetzt ein eigenes Album auf.

Steve Hänsch (30) schneidet hauptberuflich Haare - zwischendurch gibt's aber was auf die Ohren.
Steve Hänsch (30) schneidet hauptberuflich Haare - zwischendurch gibt's aber was auf die Ohren.  © Uwe Meinhold
Im Salon der Mutter lernte Steve Hänsch das Handwerk.
Im Salon der Mutter lernte Steve Hänsch das Handwerk.  © Uwe Meinhold

An zwei Tagen in der Woche sitzt er nach der Schicht im Tonstudio - bis Ende Juli soll sein Erstling fertig gepresst sein. "Krone" soll sowohl das Album als auch sein Name als Solokünstler lauten.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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