E-Autos noch zu teuer: Sachsens Autobranche rechnet mit zweijähriger Durststrecke

Zwickau - Sachsens Autoindustrie stellt sich auf eine Durststrecke von etwa zwei Jahren ein.

Im VW-Werk in Zwickau werden E-Autos hergestellt. Doch nun folgt ein Stellenabbau. Auch in den kommenden Monaten wird es wohl weiterhin schwer, E-Autos zu verkaufen. (Archivbild)
Im VW-Werk in Zwickau werden E-Autos hergestellt. Doch nun folgt ein Stellenabbau. Auch in den kommenden Monaten wird es wohl weiterhin schwer, E-Autos zu verkaufen. (Archivbild)  © Uwe Meinhold

Zwar steige die Nachfrage nach Fahrzeugen in Europa, sie liege aber noch 20 Prozent unter dem Niveau vor Corona, sagte Dirk Vogel vom Branchennetzwerk AMZ am Dienstag in Zwickau. Zudem steige die Produktion von E-Autos langsamer als gedacht.

Als großes Hemmnis wird der vergleichsweise hohe Preis solcher Fahrzeuge gesehen. Bei Neuzulassungen in Deutschland habe er im Schnitt zuletzt deutlich über 48.000 Euro gelegen, erklärte Werner Olle vom Chemnitz Automotive Institute.

Noch immer müssen Autofahrer für ein E-Auto, wie beispielsweise für den ID.4 von VW, tief in die Tasche greifen.
Noch immer müssen Autofahrer für ein E-Auto, wie beispielsweise für den ID.4 von VW, tief in die Tasche greifen.  © Jan Woitas/dpa

"Modelle, die preislich attraktiver sind, sind nicht vor 2025/2026 zu erwarten", so Olle.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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