Ein Verletzter bei Großbrand im Landkreis Zwickau: Flammen zerstören ehemalige Diskothek

Lichtenstein - Im Landkreis Zwickau herrschte am Sonntagabend Großalarm für die Feuerwehren!

In der alten Diskothek "Uni" brannte zunächst das Foyer.
In der alten Diskothek "Uni" brannte zunächst das Foyer.  © Andreas Kretschel

Gegen 18.40 Uhr brannte plötzlich das Foyer der leerstehenden Diskothek "Uni". Bereits auf der Anfahrt schlugen Flammen aus den Fenstern im Erdgeschoss. Umgehend wurden weitere Kräfte zur Glauchauer Straße hinzugerufen.

Das Feuer konnten durch die Kameraden schnell gelöscht werden. Während der Löscharbeiten kam es bei einem Feuerwehrmann zu einem medizinischen Notfall. Aufgrund der Hitze kollabierte er im brennenden Gebäude. Sein Kamerad brachte ins zurück ins Freie. Er kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

Rund 100 Einsatzkräfte waren laut Einsatzleitung der Feuerwehr vor Ort. Neben der Feuerwehr aus Lichtenstein, waren die Wehren aus Hohenstein-Ernstthal, Bernsdorf, St. Egidien und Heinrichsort im Kampf gegen die Flammen.

Über 100 Feuerwehrleute aus dem Umland waren im Einsatz. Ein Kamerad wurde dabei verletzt.
Über 100 Feuerwehrleute aus dem Umland waren im Einsatz. Ein Kamerad wurde dabei verletzt.  © Andreas Kretschel

Plötzlich stand der Dachstuhl der alten Diskothek in Flammen

In der Nacht zu Montag brannte plötzlich der gesamte Dachstuhl.
In der Nacht zu Montag brannte plötzlich der gesamte Dachstuhl.  © Andreas Kretschel

Erste Einsatzkräfte wurden bereits vom Einsatz abgelöst und waren auf der Heimreise als aus dem Dachbereich starker, schwarzer Qualm quoll. Der Brand hatte sich zuvor unbemerkt durch die Zwischendecke und Schächte in den Dachbereich durchgefressen und diesen entzündet.

Gegen 22.40 Uhr kam es dann zu einer unerwarteten Durchzündung im Dach der leerstehenden Diskothek.

Innerhalb weniger Minuten stand der komplette Dachstuhl in Vollbrand. Durch die hohe Brandlast im Dach des Gebäudes breiteten sich die Flammen rasant auf das komplette Dach aus.

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Mit Schaum und drei Drehleitern gelang es, den Brand am frühen Morgen einzudämmen und unter Kontrolle zu bringen. Das Gebäude wurde allerdings komplett zerstört.

Zur Schadenshöhe konnte ein Polizeisprecher noch keine Angaben machen.

Am Montagmorgen wurde das Ausmaß der Katastrophe deutlich.
Am Montagmorgen wurde das Ausmaß der Katastrophe deutlich.  © Andreas Kretschel

Ein Brandursachenermittler wird am Montag die Ermittlungen aufnehmen. Das Gebäude war bis nach der Wende das Haus mit dem größten Saal der Stadt und Diskothek.

Titelfoto: Andreas Kretschel (3)

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