Fies! Hundehasser versteckt Giftköder auf dem Friedhof

Callenberg - Tote Hunde bellen nicht: Ein Tierhasser treibt auf dem Waldfriedhof "Schönburger Land" in Callenberg (Landkreis Zwickau) sein Unwesen. Er verteilt vergiftete Leckerlis auf dem Areal. Ein Vierbeiner ließ bereits sein Leben.

Ein Hundehasser macht auf dem Waldfriedhof "Schönburger Land" mit vergifteten Leckerlis Jagd auf Vierbeiner. Hunde sind dort prinzipiell erlaubt, müssen aber angeleint werden.
Ein Hundehasser macht auf dem Waldfriedhof "Schönburger Land" mit vergifteten Leckerlis Jagd auf Vierbeiner. Hunde sind dort prinzipiell erlaubt, müssen aber angeleint werden.  © Maik Börner

In einem weiteren Fall, der sich erst in dieser Woche ereignete, hatten Hund und Herrchen mehr Glück. Das Besitzerpaar, Anwohner des Waldfriedhofs, geht des Öfteren in dem so friedlich wirkenden Hain spazieren.

Wieder zu Hause angekommen, stimmte auf einmal etwas mit dem Vierbeiner nicht. Er hatte Schmerzen, erbrach schließlich. Die Friedhofs-Anwohner brachten ihn umgehend in die Veterinär-Notaufnahme: Das Tier überlebte.

Mittlerweile, so erklärt Karolin Hemp (33), Sprecherin bei der Polizei Zwickau, hat ein Mitarbeiter des Friedwaldes vergiftete Köder auf einer Bank entdeckt und Anzeige erstattet. Es herrscht der dringende Appell an Hundebesitzer, besonders aufmerksam beim Spaziergang durch das "Schönburger Land" zu sein.

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"Oft werden die Giftköder nicht so offensichtlich versteckt. Gerne werden sie auch in Gebüschen platziert, wo das Tier sie ungesehen frisst", erklärt Hemp. Hundehalter sollten deshalb die Augen offen halten, verdächtige Leckerlis mit dem Foto dokumentieren und entfernen.

Die tödliche Versuchung für Vierbeiner kommt in vielen Formen und Farben. Das Bild zeigt einen Fall aus Chemnitz.
Die tödliche Versuchung für Vierbeiner kommt in vielen Formen und Farben. Das Bild zeigt einen Fall aus Chemnitz.  © privat
Karolin Hemp (33), Sprecherin bei der Polizei Zwickau.
Karolin Hemp (33), Sprecherin bei der Polizei Zwickau.  © Ralph Kunz

Sollte es doch zum Äußersten kommen: "Sofort den Tierarzt und die Polizei verständigen!"

Titelfoto: Maik Börner, privat

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