Nach Gewalt gegen Schüler: Glauchauer OB einigt sich mit Familie vor Gericht

Hohenstein-Ernstthal - Im Fall des der Gewalt gegen einen Schüler beschuldigten Oberbürgermeisters von Glauchau, Marcus Steinhart (46, CDU), wurde im ersten Verfahren vor dem Familiengericht Hohenstein-Ernstthal eine Einigung erzielt. Die Polizei und der Landkreis Zwickau beschäftigen sich aber weiter mit den Vorwürfen.

Marcus Steinhart (46, CDU) attackierte einen Schüler, da er seinen Sohn vor Mobbing schützen wollte. Nun einigte er sich mit der Familie des 13-Jährigen vor Gericht.
Marcus Steinhart (46, CDU) attackierte einen Schüler, da er seinen Sohn vor Mobbing schützen wollte. Nun einigte er sich mit der Familie des 13-Jährigen vor Gericht.  © Andreas Kretschel

In nicht öffentlicher Verhandlung haben sich die Familie des betroffenen Schülers (13) und OB Steinhart geeinigt. Gegenstand war ein Antrag auf Gewaltschutz, bei dem beispielsweise ein Kontaktverbot ausgehandelt wird.

"Über die genauen Details wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart", sagte der Vater. "Es ging aber nicht um eine Geldsumme und ich kann sagen, dass es für uns nicht negativ ausgegangen ist."

Parallel ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung und Beleidigung. Auch der Landkreis Zwickau führt ein Disziplinarverfahren gegen Steinhart.

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Der OB hatte den Vorfall an der Oberschule Waldenburg aufgrund von Mobbing gegenüber seines Sohnes eingeräumt, spricht von einer Ohrfeige.

Die betroffene Familie schildert den Angriff drastischer.

Titelfoto: Andreas Kretschel

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