Für den Artenschutz: Naturschützer wollen Hirschgrund umgestalten

Oberlungwitz - Mit rund einer halben Million Euro will die Stiftung "Pro Artenvielfalt" den 24 Hektar großen Hirschgrund in Oberlungwitz (Raum Zwickau) umgestalten. Das Gebiet soll durch Wildtierhaltung und ein Informationszentrum für den Artenschutz werben.

Roland Tischbier (75) von der Stiftung "Pro Artenvielfalt" plant ein neues Infozentrum für Artenschutz.
Roland Tischbier (75) von der Stiftung "Pro Artenvielfalt" plant ein neues Infozentrum für Artenschutz.  © Stiftung "Pro Artenvielfalt"

"Unser Vorhaben im Hirschgrund zeichnet sich durch einen Dreiklang zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Naherholung aus", sagte Roland Tischbier (75), Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Pro Artenvielfalt".

Er möchte das sehr feuchte Gebiet mit seinem Bachtal durch eine Offenland-Beweidung umstrukturieren, bei der Hochlandrinder angesiedelt werden. "Das sind deutsche Rinder, die aufgrund ihrer Robustheit ganzjährig draußen bleiben können", so Tischbier.

Zusätzlich werde man das dortige alte Pumpenhaus umbauen und ein interaktives Informationszentrum mit QR-Codes für die Smartphone-Nutzung einrichten.

Hochlandrinder sind so robust, dass sie ganzjährig draußen weiden können.
Hochlandrinder sind so robust, dass sie ganzjährig draußen weiden können.  © Stiftung "Pro Artenvielfalt"
Der idyllische Hirschgrund ist durch seinen natürlichen Bachlauf ein besonderes Biotop.
Der idyllische Hirschgrund ist durch seinen natürlichen Bachlauf ein besonderes Biotop.  © Leo/fokus-natur.de

Noch in diesem Jahr sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, wie Tischbier ergänzt: "Laut Planungen wird das Projekt im Herbst vollendet werden."

Titelfoto: Stiftung "Pro Artenvielfalt"

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