Pleite droht! Zwickau schießt 200.000 Euro ins FSV-Stadion

Zwickau - Im Zwickauer Rathaus läuten die Alarmglocken. Die Stadion Zwickau Betriebs GmbH (SZB) ist infolge fehlender Einnahmen des FSV Zwickau in Schieflage geraten. Bleibt die Stadtverwaltung tatenlos, droht schon in wenigen Wochen die Insolvenz.

OB Constance Arndt (44, BfZ) soll nun mit der SZB ein Konzept erarbeiten.
OB Constance Arndt (44, BfZ) soll nun mit der SZB ein Konzept erarbeiten.  © Uwe Meinhold

"Im Falle der zu erwartenden Fortsetzung der aktuellen Zahlungspraxis wird die SZB im Verlauf des Juli 2022 zahlungsunfähig sein. Eine vorliegende Planung weist bis Jahresende einen Fehlbetrag von 174.000 Euro aus", heißt es in einer Beschlussvorlage von Finanzbürgermeister Sebastian Lasch (43). Grund seien fehlende Zuschauer und Einnahmen durch Corona-Auflagen.

Ohne Zuschüsse wäre der FSV Zwickau von einem Zwangsabstieg bedroht. Mietverträge würden gekündigt und die GGZ-Arena könnte der Stadt auf die Füße fallen. Bei Nichtnutzung wären das in Summe 1,2 Mio. Euro jährlich.

OB Constance Arndt (44, BfZ) soll gemeinsam mit der SZB ein Konzept erarbeiten, damit der Betrieb auch künftig nicht in die Schuldenfalle tappt.

Weil zu wenig Fans ins Stadion kamen, fehlen dem Hauptmieter der SZB, dem FSV Zwickau, Einnahmen.
Weil zu wenig Fans ins Stadion kamen, fehlen dem Hauptmieter der SZB, dem FSV Zwickau, Einnahmen.  © Uwe Meinhold

Am 30. Juni muss der Stadtrat dem Rettungsschirm von über 200.000 Euro zustimmen.

Titelfoto: Uwe Meinhold

Mehr zum Thema Zwickau: