Schon fünf Brände im selben Haus! Limbacher leben in Angst vor gefährlichem Feuerteufel

Limbach-Oberfrohna - Schon wieder hat es gebrannt: Nach dem Dachstuhlfeuer in einem Limbacher Mehrfamilienhaus in der Friedrichstraße sprechen Anwohner vom fünften Brand im Gebäude. Die Polizei ermittelt, Nachbarn und Anwohner leben in Angst.

Nachbar Frank Fischer (73) sorgt sich auch um sein Wohnhaus.
Nachbar Frank Fischer (73) sorgt sich auch um sein Wohnhaus.  © Maik Börner

Kurz nach Mitternacht brannte es unter dem Dach des Gebäudes an der Pestalozzischule.

Die Feuerwehr musste 13 Bewohner evakuieren, darunter einen Mann mit der Drehleiter. Zwei Bewohner (29, 42) kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus.

Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Die Polizei schätzt den Schaden auf 250.000 Euro. Zuletzt hatte im Dezember im Haus ein Schuhregal gebrannt. Davor brannten Matratzen im Keller, Sperrmüll im Hof. Angeblich fünf Feuer-Fälle. Polizeisprecherin Karolin Hemp (34): "Die Ermittlungen laufen, auch zu möglichen Zusammenhängen."

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Eine Bewohnerin (43) hat Angst, ihre Wohnung zu verlieren: "Da hat jemand Hass im Haus - dreimal hat es in meinem Umfeld gebrannt." Eva Beier (36) befürchtet weitere Feuer: "In dieser Nacht drohte das Feuer auf unser Haus überzuspringen. Was wird aus dem Nachbarhaus?"

Eva Beier (36) fragt sich, was aus dem Brandhaus werden soll.
Eva Beier (36) fragt sich, was aus dem Brandhaus werden soll.  © Maik Börner
Brandursachenermittler der Kripo suchen nach den Gründen für das erneute Feuer. Der Schaden liegt bei 250.000 Euro.
Brandursachenermittler der Kripo suchen nach den Gründen für das erneute Feuer. Der Schaden liegt bei 250.000 Euro.  © Maik Börner
In der Nacht brannte es im Wohnhaus in der LImbacher Friedrichstraße unter dem Dach. Brandursache: noch unbekannt.
In der Nacht brannte es im Wohnhaus in der LImbacher Friedrichstraße unter dem Dach. Brandursache: noch unbekannt.  © Haertelpress/Harry Härtel

Nachbar Frank Fischer (73) setzt auf die Polizei: "Beim Sperrmüllbrand war auch unsere Hecke betroffen. In der Nacht hörten wir Angstschreie der Nachbarn. Das alles ist kein Zufall."

Titelfoto: Bildmontage: Maik Börner, haertelpress/Harry Härtel

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