Glauchau - Polizeieinsatz am Donnerstag in Glauchau (Landkreis Zwickau in Sachsen) mit überraschender Wendung: Nachdem ein Zeuge einen bewaffneten Einbrecher gemeldet hatte, sperrte die Polizei zur Vorsicht mehrere Straßen ab. Am Ende kam raus: Der Einbrecher war ein zwölfjähriger Junge, der nur nach Hause wollte und seinen Wohnungsschlüssel vergessen hatte.

Doch anfangs sah die Lage viel dramatischer aus. Ein Anwohner hatte den Notruf der Polizei gewählt, weil er am Vormittag einen jungen Einbrecher an einem Wohnhaus im Gerhart-Hauptmann-Weg "mit schwarzer Kapuze im Gesicht und waffenähnlichem Gegenstand in der Hand" gesehen hatte.

Der Einbrecher sei dann in unbekannte Richtung geflüchtet.

Sofort lief die ganze Einsatz-Maschinerie der Polizei an. Beamte aus Zwickau fuhren nach Glauchau und sperrten Straßen rund um den Bahnhof ab. Zudem eilte Verstärkung der Polizei aus Chemnitz in die Große Kreisstadt.

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Ein Polizei-Hubschrauber wurde nachgeordert und kreiste über Glauchau. Die Polizei durchsuchte am Boden die umliegenden Straßen wie Rosa-Luxemburg- und Eisenbahnstraße sowie den Bahnhofsplatz.

Die Straßen waren gesperrt für den Verkehr, Bürger wurden aufgefordert, den Bereich zu meiden.

Zeitgleich begann die Polizei mit Befragungen von Anwohnern. Dabei fanden sie eine Frau, die dem ganzen Spuk ein Ende setzte.

Sie erklärte den verdutzten Beamten, dass der "Einbrecher" ihr zwölfjähriger Sohn war.

Der Junge hatte seinen Wohnungsschlüssel vergessen und deshalb an der Terrassentür geklopft. Energisch geklopft.

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Dabei habe er seine Spielzeugpistole in der Hand gehabt. Weil die Mutter nicht sofort reagiert hatte, lief der Junge weg - das sah ein Anwohner und schlug Alarm.

Sofort brach die Polizei ihren Einsatz ab. Eine Polizeisprecherin zu TAG24: "Wir sind froh, dass keine Gefahr bestand und niemand zu Schaden kam."

Erstmeldung: 5. Oktober, 11.37 Uhr, zuletzt aktualisiert: 13.12 Uhr.