Wann wird diese alte Brücke in Zwickau endlich erneuert?

Zwickau - Die alte Cainsdorfer Brücke an der B93 in Zwickau ist gelinde gesagt in die Jahre gekommen. Laster dürfen schon lange nicht mehr darüber fahren, für Autos gilt Schrittgeschwindigkeit. Seit 1998 plant das Rathaus, das vollkommen verrostete Bauwerk aus den dreißiger Jahren zu erneuern. Jetzt kommt endlich Bewegung in das Projekt.

Wird 2026 endlich abgerissen und durch zwei Brücken ersetzt: die 90 Jahre alte Cainsdorfer Brücke.
Wird 2026 endlich abgerissen und durch zwei Brücken ersetzt: die 90 Jahre alte Cainsdorfer Brücke.  © Kristin Schmidt

"Wir haben uns inzwischen mit der Erzgebirgsbahn einigen können, wie die Zugstrecke gestaltet wird", verkündet Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel (35, parteilos). "Durch die lange Verfahrensdauer bislang sind wir jetzt dabei, die Unterlagen zu aktualisieren. Inzwischen gelten ganz andere gesetzliche Regelungen."

2026 soll der Neubau der heute ältesten Zwickauer Brücke beginnen, es werden bis 2028 gleich zwei Brücken hochgezogen: eine neue für Autos über B93, Mulde und Bahngleise und eine neue Fußgängerbrücke.

Der Bahnübergang verschwindet den Planungen zufolge. Zwei neue Straßen sollen die Kfz-Brücke mit B93 und Straße Am Hammerwald verbinden.

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Oberste Priorität für die Erzgebirgsbahn hat die mögliche Elektrifizierung der Strecke zwischen Schwarzenberg und Zwickau. "Künftige Elektrifizierungsvorhaben müssen durch eine entsprechende Brückenhöhe ermöglicht werden", so eine Sprecherin. Wann das aber soweit ist, konnte sie nicht sagen.

Hier wird eine neue Fußgängerbrücke gebaut, in 300 Metern Entfernung entsteht die neue Autobrücke.
Hier wird eine neue Fußgängerbrücke gebaut, in 300 Metern Entfernung entsteht die neue Autobrücke.  © Kristin Schmidt
Ein historischer Schnappschuss der Fläche kurz vor dem Bau der Cainsdorfer Brücke.
Ein historischer Schnappschuss der Fläche kurz vor dem Bau der Cainsdorfer Brücke.  © Stadtarchiv Zwickau, Postkarte, ca. 1906-1910

Ebenso wenig wollten sich die Beteiligten zu den aktuellen Kostenschätzungen äußern. Dass die bislang kursierende Zahl von neun Millionen Euro unrealistisch ist, gilt als sicher.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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