Zahlreiche Verspätungen und Zugausfälle: Unbekannte zertrennen mehrere Kabel

Glauchau - Mehrere durchtrennte Kabel sorgten auf der Bahnstrecke Dresden - Werdau für zahlreiche Verspätungen und auch Zugausfälle.

Zwischen den Bahnhöfen Glauchau und St. Egidien war die Strecke aufgrund der durchtrennten Kabel nicht befahrbar.
Zwischen den Bahnhöfen Glauchau und St. Egidien war die Strecke aufgrund der durchtrennten Kabel nicht befahrbar.  © Kristin Schmidt

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, kam es zu der Störung auf der Strecke bereits am vergangenen Freitag.

Zwischen den Bahnhöfen Glauchau und St. Egidien gab es nur rotes Signal, heißt, die Strecke war nicht befahrbar. Der Grund dafür waren die unbekannten Täter, die im Bereich Glauchau, Ortsteil Niederlungwitz mehrere Daten-, Signal- und Zugfunkkabel durchtrennten. Vermutlich wollten sie an das Kupfer kommen.

"Im Ergebnis erhielten im Netzbereich Chemnitz 26 Züge 163 Minuten Verspätung, acht Züge fielen total aus, 13 Züge zum Teil. Im Netzbereich Zwickau erhielten vier Züge 109 Minuten Verspätung und jeweils zwei Züge fielen zum Teil bzw. komplett aus", so die Bundespolizei weiter.

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Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, ist gegenwärtig nicht bekannt.

Es werden Zeugen gesucht. Wer hat am Freitag oder auch vorher etwas Ungewöhnliches beobachtet? Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz nimmt unter der Telefonnummer 0371 4615-105 Hinweise von Zeugen entgegen.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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