Dank großzügigen Spenders: Erste neue Glocke in Lübecker Marienkirche hängt

Lübeck - Die erste von drei neuen Glocken ist am Dienstag in der Lübecker Marienkirche aufgehängt worden.

Die Monteure Gabriel do Rosario Santos (l.) und Jürgen Schwarck fixieren die Glocke im Turm der St. Marien-Kirche.
Die Monteure Gabriel do Rosario Santos (l.) und Jürgen Schwarck fixieren die Glocke im Turm der St. Marien-Kirche.  © Georg Wendt/dpa

Bevor die Glocke die Reise in den Glockenstuhl in 60 Metern Höhe im Nordturm antrat, schlug Gemeindemitglied Helmut Brauer die Glocke drei Mal mit einem großen Holzhammer an. Das sei das erste Mal, dass die Gemeinde den Klang der Glocke hören könne, sagte er.

Die jetzt aufgehängte ist die kleinste der drei neuen Glocken, die das Geläut von St. Marien vervollständigen werden. Sie wiegt 754 Kilo und trägt den Namen "Glocke der Hoffnung". Die anderen Bronzeglocken wiegen nach Angaben der Gemeinde 1824 Kilo und 2353 Kilo. Sie waren bereits vor einiger Zeit nach Lübeck gebracht worden.

Die Glocken wurden in einer Werkstatt in Sinn in Hessen nach alter Tradition gegossen. "Der Guss fand an einem Freitag um 15 Uhr statt", sagte der Pastor von St. Marien, Robert Pfeifer. "Das ist die überlieferte Todesstunde Jesu und der traditionelle Termin für das Gießen von Kirchenglocken."

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Möglich wurde die Anschaffung der drei Glocken nach Angaben Pfeifers durch die Spende eines Gemeindemitgliedes. Zum ersten Mal erklingen werden die Glocken am 3. September - dann werden erstmals zwölf Glocken zum Gottesdienst in St. Marien rufen.

"Damit haben wir dann eines der größten Geläute Deutschlands", sagte Pfeifer.

Die Kleinste (l., 754 kg) der drei Glocken wurde nach einer Andacht in den Turm von St. Marien hochgezogen.
Die Kleinste (l., 754 kg) der drei Glocken wurde nach einer Andacht in den Turm von St. Marien hochgezogen.  © Georg Wendt/dpa

Erstmeldung: 5.41 Uhr. Aktualisierung: 17.48 Uhr.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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