Nach Tötungsdelikt in Kiel: 19-Jähriger räumt Messerstich ein

Kiel - Nach einem Tötungsdelikt in Kiel, bei dem eine 17-Jährige ums Leben kam, gaben Staatsanwaltschaft und Polizei nun neue Details zum mutmaßlichen Tatgeschehen bekannt.

Im Kreuzungsbereich des Stresemannplatzes/Andreas-Gayk-Straße kam es am 18. Oktober zu dem Verkehrsunfall.
Im Kreuzungsbereich des Stresemannplatzes/Andreas-Gayk-Straße kam es am 18. Oktober zu dem Verkehrsunfall.  © Axel Heimken/dpa

Rückblick: Am 18. Oktober kam es in der Kieler Innenstadt zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autos.

In dem Verursacherfahrzeug befand sich das 17-jährige Opfer mit Verletzungen, die nicht mit dem Verkehrsunfall vereinbar waren, erklärten damals Polizei und Staatsanwaltschaft.

Sie musste vor Ort reanimiert werden, verstarb jedoch kurze Zeit später auf dem Weg ins Krankenhaus.

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Der 19-jährige Fahrer wurde noch vor Ort festgenommen. Hatte er die junge Frau getötet?

Staatsanwaltschaft gibt neue Details zum Tötungsdelikt bekannt

Am heutigen Freitag gaben Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt, was vor dem Unfall/der Tat mutmaßlich geschah.

Demnach führten der 19-jährige Autofahrer und das 17-jährige Opfer bis wenige Tage vor dem Unfall eine Beziehung.

Am Tag der Tat soll es zu einem Streit in der Wohnung des Tatverdächtigen im Stadtteil Kiel-Gaarden gekommen sein. Das spätere Opfer und ihr männlicher Begleiter flüchteten aus der Wohnung. Er zu Fuß, sie rettete sich in ein vor dem Wohnhaus stehendes Auto.

Der Tatverdächtige habe jedoch den darin sitzenden Fahrer dazu genötigt, aus dem Auto zu steigen, sei dann selbst eingestiegen und gegen den Willen der jungen Frau losgefahren.

Laut Mitteilung habe der 19-Jährige eingeräumt, für den Messerstich während der Fahrt verantwortlich zu sein, einen Tötungsvorsatz jedoch bestritten.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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