Brand in Mehrfamilienhaus: Zahl der Toten und Verletzten gestiegen

Apolda - Nach dem verheerenden Brand eines Mehrfamilienhauses in Apolda (Weimarer Land) ist die Zahl der Verletzten deutlich gestiegen.

Das Feuer forderte zwei Todesopfer, zahlreiche Verletzte und richtete einen enormen Schaden an.
Das Feuer forderte zwei Todesopfer, zahlreiche Verletzte und richtete einen enormen Schaden an.  © Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV

Die Polizei korrigierte am Montagmorgen die Zahl der Verletzten auf 21. Am Sonntag war noch von 13 Verwundeten die Rede gewesen. Den Angaben nach wurden 19 Bewohner und zwei Feuerwehrleute verletzt.

Darüber hinaus erhöhte sich die Zahl der Todesopfer von eins auf zwei. Ein 53-Jähriger hatte laut Polizeiangaben versucht, sich mit einem Sprung aus dem Fenster vor den Flammen zu retten. Er starb dabei.

Stunden später entdeckte die Feuerwehr eine Leiche im Haus. Zur Identität konnte die Polizei auch am Montagmorgen keine Angaben machen. Der Leichnam konnte bislang noch nicht aus dem abgebrannten Mehrfamilienhaus geborgen werden, da das Gebäude einsturzgefährdet ist. Ein Statiker müsse das Haus erst begutachten, teilte ein Sprecher der Polizei mit.

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Der Brand war im Dachstuhl ausgebrochen und hatte dann auf das ganze Haus übergegriffen. Zur Brandursache gibt es noch keine Informationen. Die Ermittlungen diesbezüglich konnten am Sonntag noch nicht aufgenommen werden, weil der Brandort noch zu heiß war.

Das Haus ist unbewohnbar. Für die Betroffenen werden von der Stadt Apolda Notunterkünfte bereitgestellt. Während des Brands befanden sich den Erkenntnissen nach 30 Personen im Haus. Sie mussten mit Dreh- und Strickleitern sowie Sprungkissen gerettet werden, da das Feuer die Fluchtwege versperrt hatte.

Vor Ort spielten sich dramatische Szenen ab. Die Bewohner mussten mit Dreh- und Strickleitern sowie Sprungkissen gerettet werden.
Vor Ort spielten sich dramatische Szenen ab. Die Bewohner mussten mit Dreh- und Strickleitern sowie Sprungkissen gerettet werden.  © Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV

Der entstandene Schaden liegt laut den Beamten bei rund zwei Millionen Euro. Mehr als 110 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Titelfoto: Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV

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