Erfurt - Es ist noch gar nicht so lang her, da wurden Masken, Schutzkittel und Desinfektionsmittel in großem Stil herangekarrt - auch in Thüringen. Im sogenannten Pandemie-Lager wird inzwischen ausgemistet. Der Grund: Das teure medizinische Material verliert seine Haltbarkeit oder hat diese bereits überschritten!

Nach derzeitigem Stand wird medizinisches Material im Wert von rund 2,8 Millionen Euro entsorgt. Das teilte das Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz laut übereinstimmenden Berichten mit. Ein größerer Teil davon sei bereits vernichtet worden.

Bei den Berechnungen wurden Durchschnittspreise verwendet, heißt es in einem Beitrag der Deutschen Presseagentur (dpa). Während der Pandemie waren die Preisunterschiede für die Artikel teils enorm.

Der Wert der nun entsorgten oder noch zu entsorgenden Artikel soll in etwa zehn Prozent des Anschaffungswertes betragen. Material mit einem kalkulierten Wert von rund 1,8 Millionen Euro sei bereits vernichtet worden, heißt es.

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Laut dpa-Angaben befinden sich im Bestand des im Zuge der Corona-Pandemie entstandenen Lagers unter anderem noch rund zwei Millionen OP-Masken, 84.130 FFP2-Masken, 20.255 Liter Flächendesinfektion und rund 1,5 Millionen Einweg-Schutzhandschuhe.

Dabei beruft man sich auf eine Auflistung des Landesamtes für Verbraucherschutz (Stand 18. Juli).