Nordhausen/Hermsdorf - Bei Kontrollen am Karfreitag und Ostermontag auf Thüringer Autobahnen hat die Polizei zahlreiche Raser aus dem Verkehr gezogen.

Zwischen 10 und 20 Uhr wurde im Rahmen des "Carfreitag" und dem "Feiertagsfahrverbot" am Freitag auf den Autobahnen 4, 38 und 71 Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Dabei waren zwei Autofahrer besonders auffällig.

Auf der A38 am Rastplatz Kesselberg wurden mehrere Lastwagen kontrolliert. Dabei mussten die Beamten bei vier Fahrzeugführern feststellen, dass sie keine Ausnahmegenehmigung für das bestehende Feiertagsfahrverbot vorweisen konnten. Sie durften ihre Fahrt daraufhin erst um 22 Uhr fortfahren. Außerdem erwartet sie ein Bußgeld von 120 Euro und ihr Unternehmen von 570 Euro.

Bei den Geschwindigkeitskontrollen wurde auf der A38, Höhe Parkplatz Kesselberg, bei erlaubten 60 km/h bei einem Fahrzeugführer eine Geschwindigkeit von 192 km/h gemessen. Ein Autofahrer auf der A4, Höhe Drei Gleichen, passierte bei erlaubten 100 km/h die Messstelle mit 198 km/h.

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Beide Raser erwartet nun ein Bußgeld von mindestens 700 Euro (bei Vorsatz: 1400 Euro), zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot.

Auf der A4 in Richtung Dresden kontrollierten die Beamten einen polnischen Mazda, da dieser bei erlaubten 100 km/h mit fast 150 km/h unterwegs war. Dabei stellten sie fest, dass gegen den 30-jährigen Moldawier ein offener Haftbefehl vorlag.

Er musste vor Ort eine Gesamtstrafe in Höhe von 845 Euro zahlen, bevor er seine Fahrt fortsetzen konnte. Eine 29-jährige moldawische Mitfahrerin hatte zudem keinen gültigen Aufenthaltstitel und muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Sie musste bereits vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro hinterlegen und im Anschluss die EU auf direktem Weg verlassen.

Am Ende des Kontrolltages wurden insgesamt 872 Geschwindigkeitsverstöße mit 96 Fahrverboten registriert. Am Ostermontag kam es innerhalb von sechs Stunden bei 851 Verkehrsteilnehmern am Hermsdorfer Kreuz auf der A4 in Richtung Frankfurt am Main ebenfalls zu mehreren Vergehen.

Der schnellste Verkehrsteilnehmer fuhr bei erlaubten 100 km/h mit 169 km/h an der Messstation vorbei. Auf ihn wartet nun ein Bußgeld von 600 Euro (bei Vorsatz: 1200 Euro), zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot. Auf insgesamt elf Messungen folgt nach diesem Tag ein Fahrverbot.