Energie, Inflation, Ukraine-Krieg, Corona: 18.000 Menschen in Thüringen auf der Straße

Erfurt - An Demonstrationen gegen hohe Kosten für Energie, die Inflation und den Krieg in der Ukraine haben in Thüringen mehr als 18.000 Menschen teilgenommen.

Wegen der hohen Preise und Energiepolitik sind in vielen Teilen Thüringens die Menschen am Montag auf die Straße gegangen.
Wegen der hohen Preise und Energiepolitik sind in vielen Teilen Thüringens die Menschen am Montag auf die Straße gegangen.  © Hendrik Schmidt/dpa

Wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag mitteilte, wurden bei den Aufzügen und Kundgebungen am Montag im Land insgesamt gut 18.100 Teilnehmer gezählt. Allein in Gera hätten sich etwa 2200 Menschen versammelt. Dies sei die größte der Demonstrationen in Thüringen gewesen.

In Erfurt fand nach Angaben der Polizei eine nicht angemeldete Versammlung mit insgesamt 480 Teilnehmern in der Innenstadt statt.

"Die einzelnen Zwischenkundgebungen und mitgeführte Transparente thematisierten die aktuelle politische Lage, die bekannte Corona-Politik sowie den Ukraine/Russland-Konflikt und die derzeitige Energiekrise", so die Polizei. Es sei zu keinen relevanten Zwischenfällen gekommen.

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Im Bereich der Landespolizeiinspektion Jena wurden insgesamt rund 1770 Teilnehmer an fünf Versammlungen in den Städten Jena und Weimar sowie dem Landkreis Weimarer Land und dem Saale-Holzland-Kreis gezählt.

Bei einer nicht angezeigten Versammlung in Kahla bewegten sich der Polizei zufolge rund 300 Personen durch das Stadtgebiet, wodurch es zu zeitweiligen Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Bundesstraße 88 kam.

Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die Corona-Maßnahmen, gegen den Krieg in der Ukraine, die Energiemangellage sowie die steigende Inflation.

Angemeldet worden waren Versammlungen auch in Meiningen, Saalfeld, Neustadt-Orla, Gotha, Altenburg, Schmölln, Sonneberg und Ilmenau. Dabei waren im Vorfeld zwischen 100 und 800 Teilnehmer angemeldet worden.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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