Grippewelle nimmt Fahrt auf: Wer in Thüringen besonders betroffen ist

Erfurt - Die Grippewelle in Thüringen nimmt Fahrt auf, verläuft aber nach wie vor milder als im Vorjahr. In der aktuellen Saison verzeichnete das Thüringer Gesundheitsministerium 1455 bestätigte Fälle der Virusgrippe (Influenza), wie aus einem Wochenbericht hervorgeht. Besonders häufig waren demnach Kinder im Kita- und Schulalter betroffen.

Die meisten Grippe-Erkrankungen wurden bei Kindern im Schul- und Kita-Alter festgestellt.
Die meisten Grippe-Erkrankungen wurden bei Kindern im Schul- und Kita-Alter festgestellt.  © Bernd Weißbrod/dpa

Insgesamt wurden 173 Menschen wegen Grippe im Krankenhaus behandelt und zwei Todesfälle verzeichnet.

Dem Bericht zufolge wurden in der dritten Januarwoche dieses Jahres 404 bestätigte Grippefälle übermittelt und damit knapp doppelt so viele wie in der Woche zuvor.

In der Saison 2022/23 hatte es schon im November und Dezember Tausende Fälle gegeben. Allerdings flachte das Infektionsgeschehen dann zum Jahreswechsel deutlich ab.

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Besonders betroffen sind in der aktuellen Saison Kinder im Kita- und Schulalter. Bei den Ein- bis Vierjährigen liegt die Zahl der Erkrankungen je 100 000 Kinder seit Beginn der Saison im Herbst bei über 350.

Bei den Fünf- bis Neunjährigen sind es etwa 300. Andere Altersgruppen sind demnach deutlich seltener betroffen.

Die offiziell gemeldeten Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig, weil viele Ärzte wegen der meist eindeutigen klinischen Symptome auf eine Labordiagnostik verzichten.

Die in der Statistik erfassten Zahlen spiegelten lediglich die Einsendeaktivität der Thüringer Ärzte wider, so das Ministerium. Diese falle regional sehr unterschiedlich aus.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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