Nach Enteignung: Sanierung von Schloss Reinhardsbrunn geht weiter

Friedrichroda - Nach langem juristischen Ringen gehört Schloss Reinhardsbrunn inzwischen dem Freistaat Thüringen. Die Sanierung des historischen Baus geht voran. Eine entscheidende Frage gilt es aber zu klären.

Das Schloss Reinhardsbrunn in Friedrichroda soll nach den Sanierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlen. (Archivbild)
Das Schloss Reinhardsbrunn in Friedrichroda soll nach den Sanierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlen. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa

Parkmauern wieder herrichten, Arbeiten an der Kapelle und ein denkmalpflegerisches Konzept für den Schlosspark: Das Land Thüringen hat mit dem vom Verfall bedrohten Schloss Reinhardsbrunn in diesem Jahr viel vor.

Vor allem gehe es nach wie vor darum, das historisch bedeutsame Schloss mitsamt seinem Park mit Blick auf den Denkmalschutz zu erhalten und zu sichern, hieß es aus dem für die Arbeiten zuständigen Infrastrukturministerium.

Ein wichtiger Punkt sei es, die spätere Nutzung der Anlage in Landeseigentum zu klären. Dafür sollen noch in diesem Jahr sowohl Fachleute als auch die Öffentlichkeit mit einbezogen werden, hieß es.

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Seit 2021 gehört das Schloss mit dem Park in Friedrichroda (Landkreis Gotha) ganz offiziell dem Land Thüringen. Dieses hatte sich zuvor um die Enteignung der Anlage bemüht, da die vorherige Besitzerin das Schloss jahrelang der staatlichen Notsicherung überlassen hatte. Das Enteignungsverfahren gilt als Präzedenzfall im Denkmalschutz in Deutschland.

Das Schloss, das in seiner heutigen Form zwischen 1827 und 1835 entstand, stelle mit seinem Park die bedeutendste Schlossanlage der Neugotik in Thüringen dar.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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