So bereitet Thüringen seinen Straßenwinterdienst auf die kalte Jahreszeit vor

Erfurt - Wie hart der Winter wird, weiß noch niemand. Aber die Vorbereitungen für den Einsatz bei Eis und Schnee auf Autobahnen sowie Bundes- und Landstraßen laufen.

Die Straßen- und Autobahnmeistereien in Thüringen haben die Vorräte an Streusalz und Sole aufgefüllt. Auch die Kommunen rüsten sich für Eis und Schnee.
Die Straßen- und Autobahnmeistereien in Thüringen haben die Vorräte an Streusalz und Sole aufgefüllt. Auch die Kommunen rüsten sich für Eis und Schnee.  © Martin Schutt/dpa

Die Straßen- und Autobahnmeistereien in Thüringen rüsten sich für den Winterdienst. Zehntausende Tonnen Streusalz wurden nach ihren Angaben auf Vorrat gelegt für den Einsatz, wenn im Spätherbst und Winter Eis und Schnee drohen.

Die Autobahnmeistereien gingen bereits vom 1. November an in den Schichtbetrieb über, um bei Bedarf rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche auf Glätte und Schneefall zu reagieren, teilte die Niederlassung Ost der Autobahn GmbH mit.

In Thüringen seien knapp 200 Beschäftigte in vier Autobahnmeistereien im Einsatz, um mit insgesamt 55 Fahrzeugen die Autobahnen in einem befahrbaren Zustand zu halten. Sie sicherten bei allen Wetterlagen eine wichtige Infrastruktur, erklärte Danko Knothe, Leiter der Außenstelle Erfurt. Betreut würden fast 1000 Betriebskilometer Autobahn sowie Anschlussstellen und Rastanlagen im Freistaat. Lagerhallen und Silos umfassten neben Streusalz auch Tausende Liter Sole.

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Besondere Herausforderungen stellten im Winter regelmäßig die höheren Lagen der Thüringer Mittelgebirge dar. Die Autobahnmeisterei Zella-Mehlis starte mit einigen neuen Fahrzeugen in die Saison, so ihr Leiter Jörg Wiese. Die wichtigsten Informationsquellen seien Daten des Deutschen Wetterdienstes, Straßenwetterinformationssysteme sowie digitale Unterstützungssysteme in den Fahrbahnen.

Der Winterdienst in Thüringen deckt aber nicht nur die Autobahnen ab. Außerhalb von Ortschaften werden laut Verkehrsministerium rund 1100 Kilometer Bundesstraßen und fast 3000 Kilometer Landstraßen betreut. An besonders gefährdeten Stellen sollen auch in diesem Jahr Schneezäune aufgestellt werden.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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