Horror-Unfall mit sieben Toten: Anklage gegen Suff-Fahrer erhoben

Bad Langensalza - Vor einem halben Jahr starben bei einem Unfall auf der Bundesstraße 247 nahe Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis) sieben Menschen. Nun wurde gegen den Unfallverursacher Anklage erhoben.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte eine Schneise der Verwüstung vor.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte eine Schneise der Verwüstung vor.  © Silvio Dietzel/dpa

Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Mühlhausen erklärte, wird dem Unfallverursacher unter anderem fahrlässige Tötung in sieben Fällen vorgeworfen.

Darüber hinaus geht es auch um vorsätzliches Fahren ohne Führerschein und Gefährdung des Straßenverkehrs. Der 35-Jährige aus dem Eichsfeld saß betrunken hinterm Steuer und war mit 1,3 Promille intus in den Gegenverkehr geraten.

Der BMW des Todesfahrers war anschließend frontal mit einem Mercedes und einem Volkswagen zusammengestoßen. Diese gingen sofort in Flammen auf und brannten aus. Sieben Menschen starben, fünf der Toten waren Jugendliche im Alter von 19 Jahren. Sie hatten sich alle in dem Mercedes befunden.

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Außerdem kam ein 60-jähriger VW-Fahrer ums Leben. Auch ein 44-Jähriger, der im Unfallauto saß, verstarb auf der Rückbank des BMWs. Der Unfallverursacher schwebte lange Zeit in Lebensgefahr, überlebte den Unfall jedoch. Wenige Wochen nach dem Unfall hatte die Staatsanwaltschaft Mühlhausen dann erklärt, dass der Mann wegen seines Alkoholpegels "absolut fahruntüchtig" gewesen sei.

Der Mercedes sowie der Volkswagen gingen sofort in Flammen auf und brannten aus.
Der Mercedes sowie der Volkswagen gingen sofort in Flammen auf und brannten aus.  © Silvio Dietzel

Bei einer Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung drohen dem 35-Jährigen eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Titelfoto: Silvio Dietzel/dpa

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