Nach Todesdrama beim Rasenmähen: Behörde untersucht Erdloch mit Kamera

Apolda - Nach dem tödlichen Sturz eines Mannes in ein plötzlich entstandenes Loch in seinem Garten geht die Ursachensuche in Bad Sulza bei Weimar weiter.

Mittels einer Kamerabefahrung will man Aufschluss über die möglichen Ursachen für die Entstehung des Erdlochs erlangen.
Mittels einer Kamerabefahrung will man Aufschluss über die möglichen Ursachen für die Entstehung des Erdlochs erlangen.  © Bodo Schackow/dpa

Am Mittwoch wurden von einem Team des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) mithilfe einer Kamera Bilder im Inneren des rund sechs Meter tiefen Lochs gefertigt.

Da Experten von dem Risiko weiterer Erdrutsche rund um das Loch ausgehen, wurde ein Leiterwagen der Feuerwehr zur Hilfe gezogen.

Erste Ergebnisse liegen nach Angaben eines TLUBN-Sprechers nach der Kamerabefahrung noch nicht vor. Die Bilder müssten nun begutachtet und ausgewertet werden.

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Zusätzlich müssten weiter historische Karten zum Altbergbau an dem Standort untersucht werden, um herauszufinden, ob das Loch möglicherweise durch einen plötzlichen Erdfall zustande kam oder es im Zusammenhang mit Altbergbau in der Region steht. Bis er substanzielle Ergebnisse vorliegen habe, werde es wohl noch etwas dauern, sagte der Sprecher.

Am Montag war ein 62-jähriger Mann am Rande der Stadt beim Rasenmähen in das Loch gestürzt und gestorben. Es hatte sich nach Angaben der Polizei plötzlich aufgetan.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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