Bis zu 48 Grad im Sommer! Experten warnen vor massiven Hitzewellen in Deutschland

Deutschland - Europa muss sich laut einer neuen Studie auf mehr Extremwetterereignisse gefasst machen. Dies könnte zu mehr Waldbränden und Überschwemmungen führen.

Teilweise ausgetrocknetes Flussbett des Rheins im Sommer 2022 in Düsseldorf.
Teilweise ausgetrocknetes Flussbett des Rheins im Sommer 2022 in Düsseldorf.  © INA FASSBENDER / AFP

In der Studie der Europäischen Umweltagentur (EUA) zeichnen Klima- und Wetterexperten ein düsteres Szenario, auf dessen Auswirkungen der europäische Kontinent nicht vorbereitet zu sein scheint.

So kämen in bestimmten Regionen gleich mehrere Klimarisiken zusammen - etwa in Südeuropa, wo Hitze und Wasserknappheit jetzt schon spürbar sind und wo in Zukunft noch intensivere Waldbrände drohen.

Die Folgen für die Bewohner der Region liegen auf der Hand: Die Arbeit im Freien wird schwieriger, Landwirte müssen mit höheren Ernteverlusten rechnen und auch die Gesundheit wird stärker beeinträchtigt.

Regenschauer und Gewitter am Sonntag, doch in einigen Regionen lässt sich auch die Sonne blicken
Wetter Deutschland Regenschauer und Gewitter am Sonntag, doch in einigen Regionen lässt sich auch die Sonne blicken

Wie die Sendung "BR24" unter Bezugnahme auf die Studie berichtet, steigen die Temperaturen in Europa gerade doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt.

Das hat auch Auswirkungen auf Deutschland: Länger anhaltende Hitzewellen sowie Waldbrände und Überschwemmungen werden immer wahrscheinlicher. Bis zu 48 Grad könnten es bereits in diesem Sommer hierzulande werden.

Die Waldbrandgefahr - wie hier vergangenen Sommer nahe Jüterbog (Brandenburg) - nimmt europaweit zu.
Die Waldbrandgefahr - wie hier vergangenen Sommer nahe Jüterbog (Brandenburg) - nimmt europaweit zu.  © Cevin Dettlaff/dpa

Klimawandel und Erderwärmung haben vielfältige Auswirkungen

Selbst optimistische Szenarien der Erderwärmung geben keinen Anlass zur Entwarnung, warnen die Autoren der Studie.

Weiterhin geben sie zu bedenken, dass nicht nur Infrastruktur, Wirtschaft und Gesundheit erheblichen Klimarisiken ausgesetzt sind, sondern auch die Energie- und Wasserversorgung sowie der Verkehr.

Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP

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